Weil er trotz Verbots überholen wollte, verursachte ein Slowake (24) am Montagvormittag einen schweren Verkehrsunfall auf der Tiroler Fernpassstraße. Vier Personen mussten teils schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Im Zuge der Unfallaufnahme sorgte ein weiterer leichtsinniger Autofahrer für eine brenzlige Situation.
Der 24-jährige Autolenker, der noch zwei slowakische Mitfahrer (24 und 25) im Wagen hatte, setzte gegen 11.20 Uhr zu einem Überholmanöver auf der B179 bei Biberwier (Tiroler Bezirk Reutte) an - trotz Sperrlinie und Überholverbot. Dabei krachte er frontal in ein entgegenkommendes Auto, in dem ein 46-jähriger Einheimischer saß. Dessen Fahrzeug überschlug sich mehrmals, ehe es auf der Straße zum Stillstand kam. Der Pkw des Slowaken drehte sich und kam dann ebenfalls zum Stillstand.
Der 46-jährige Österreicher wurde bei dem Unfall verletzt, ihn brachte der Notarzthubschrauber ins Krankenhaus nach Reutte. Den 24-jährigen Mitfahrer im anderen Auto brachte ein zweiter Helikopter in die Klinik nach Innsbruck, während der zweite Beifahrer sowie der Autolenker mit der Rettung ins Spital nach Reutte eingeliefert wurden. Alle vier Verletzten wurden stationär aufgenommen.
Trotz Sperre fuhr Limousine durch Unfallstelle
Während der Unfallaufnahme war die B179 rund 90 Minuten in beide Richtungen komplett gesperrt, lokale Umleitungen wurden eingerichtet. Trotzdem fuhr nur wenige Minuten nach dem Unfall eine Limousine mit deutschem Kennzeichen an der Unfallstelle vorbei. „Dabei wäre es beinahe zu einer Kollision mit einem Passanten gekommen“, schildert die Polizei. Obwohl die Ampel auf Rot stand, fuhr der Wagen anschließend in den Lermooser Tunnel ein. Die Polizei bittet nun um Hilfe von Zeugen, um den unbekannten Autolenker ausforschen zu können. Zweckdienliche Hinweise sind an die Polizeiinspektion Lermoos (059133 7154) zu erbringen.
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