Die „Krone“ analysiert

Diese Erkenntnisse bleiben von der alpinen Ski-WM

Ski WM
21.02.2023 07:15

Eine Kolumne von Philipp Scheichl.

Fünfmal probiert, fünfmal ist nichts passiert. Betrifft Manuel Feller. Der es auch im WM-Slalom nicht schaffte, eine Halbzeitführung erfolgreich ins Ziel zu bringen. „Im nächsten Leben werde ich Abfahrer, da spar ich mir die Zeit zwischen den Durchgängen“, hatte der Tiroler einmal gesagt. Ja, der Kopf spielt einem eben manchmal einen Streich. Betrifft nicht nur ihn, sondern auch unsere Technik-Damen. Die von der eigenen und öffentlichen Erwartungshaltung gelähmt scheinen. Aber 2025 in Saalbach wird diese nicht kleiner werden - ganz im Gegenteil. 

Wie es anders geht, bewies beispielsweise AJ Ginnis: kein Druck, volle Attacke - und es klappt. So gibt es bei einem Großevent, auch bei diesem, zig Überraschungssieger. Nur heuer eben keine aus Österreich.Eine Erkenntnis, die bleibt.

Was nach Frankreich auch bleibt: die fehlende Siegermentalität im Team. Von den Cheftrainern zu Beginn der Saison gefordert, im Weltcup nur von Vincent Kriechmayr umgesetzt. Der letzte Killerinstinkt ist es auch, der Marco Schwarz (noch) fehlt: zwei Medaillen, stark! Aber Gold war nicht nur einmal in Reichweite. Und wer in Zukunft ein Wörtchen um den Gesamtweltcup mitreden will, muss trotz toller Konstanz eben auch Rennen gewinnen. Das sieht auch Herren-Cheftrainer Marko Pfeifer so: „Daran werden wir mit Sicherheit arbeiten.“

Was von Frankreich noch bleibt, ist der Fakt, dass Österreich vier von sieben Medaillen in Disziplinen geholt hat, die in Saalbach nicht im Programm sein werden. In den Kerndisziplinen wartet also Arbeit, damit es 2025 wieder zu Gold reicht - speziell im Umgang mit Druck und der Gier nach Siegen.

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(Bild: KMM)



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