Alpinunfälle in Tirol

Beinbruch und Co.: Von der Piste direkt ins Spital

Tirol
21.02.2023 08:22

Die Serie schwerer Skiunfälle in Tirol reißt nicht ab: Im ganzen Land waren am Montag die Retter einmal mehr im Dauereinsatz. Zahlreiche Schwerverletzte gab es zu beklagen. In einem Fall ermittelt die Polizei hinsichtlich Fahrerflucht, in einem weiteren gab ein Unfallverursacher einen falschen Namen an.

Bereits kurz vor 10 Uhr ereignete sich der erste schwere Skiunfall: Ein 15-jähriger Urlauberbursche aus Belgien verlor im Skigebiet Zettersfeld in Osttirol die Kontrolle und stürzte rückwärtsfahrend (!) auf eine 66-jährige Einheimische. Die Pensionistin kam ebenfalls zu Sturz und zog sich dabei eine offene Unterschenkelfraktur zu. Nach der Erstversorgung wurde sie mit dem Notarzthubschrauber ins Bezirkskrankenhaus Lienz geflogen.

Rippenbruch und Wirbelsäulenverletzung
Schauplatzwechsel ins Außerfern: In Bichlbach kam es gegen 10.45 Uhr zu einer Kollision zwischen zwei deutschen Skifahrern. Ein 44-Jähriger wurde mit Verdacht auf eine Rippenfraktur sowie Verletzungen im Bereich der Halswirbelsäule vom Notarzthubschrauber RK-2 ins Bezirkskrankenhaus Reutte geflogen. Die Zweitbeteiligte - eine 17-Jährige - erlitt eine Schulterverletzung.

Fahrerflucht nach heftiger Kollision
Ebenfalls im Außerfern - im Skigebiet Lermoos - kollidierten gegen 12.30 Uhr eine Niederländerin (54) und eine unbekannte Snowboarderin. Beim Sturz hat sich die Touristin mehrere Rippen gebrochen. Sie musste mit dem Rettungshelikopter ins Spital nach Reutte gebracht werden. Die Snowboarderin machte sich aus dem Staub. Zweckdienliche Hinweise zur Ausforschung der Unbekannten an die Polizeiinspektion Lermoos unter der Telefonnummer: 059/133 7154.

(Bild: photalo/stock.adobe.com, Symbolbild)

Nach kurzer Flucht gefasst - Anzeige!
Kurz nach 14 Uhr krachten im Skigebiet Thurntaler in Osttirol ein 43-jähriger deutscher Snowboarder und ein niederländischer Skifahrer (78) zusammen. Der 78-Jährige zog sich dabei Verletzungen zu und musste von der Rettung Sillian ins Spital gebracht werden. Der Deutsche hatte die Flucht ergriffen - er konnte jedoch rasch ausgeforscht werden. Er wird angezeigt.

Falscher Name und Fake-Adresse
Zu einem schweren Skiunfall kam es gegen 14.35 Uhr auch im Ötztal: In Obergurgl kollidierte ein Deutscher (42) mit einem anderen Skifahrer. Ersterer erlitt dabei eine Fraktur des Wadenbeins. „Der zweitbeteiligte Skifahrer gab einen fingierten Namen und eine falsche Adresse seiner angeblichen Urlaubsunterkunft an. Er konnte bisher nicht ausgemittelt werden“, so die Polizei.

Nur wenige Minuten später wurde eine 64-jährige US-Amerikanerin bei einer Kollision in Sölden schwer verletzt.

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