Bekommt keine Munition
Wagner-Chef: Schoigu will meine Truppe zerstören
Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu und der Chef der Söldner-Truppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, sind bekanntermaßen nicht die besten Freunde. Nun äußerte Letzterer schwere Vorwürfe gegen den Minister: Dieser würde versuchen, seine Einheiten zu zerstören. Die Wagner Truppe würde nicht mehr ausreichend versorgt, so Prigoschin.
Schoigu und der Generalstabschef entzögen seinen Kämpfern die Munition, sagt Prigoschin in einer Sprachnachricht auf seinem Telegram-Kanal. Das komme einem Verrat gleich. „Es gibt einfach eine direkte Opposition“, sagt der Putin-Freund. Es habe den Versuch gegeben, „Wagner zu zerstören“.
Söldner-Chef sieht seine Erfolge zu wenig gewürdigt
Prigoschin hat sich wiederholt kritisch über das Verteidigungsministerium wegen militärischer Rückschläge für die russische Armee geäußert. Er hat sich auch beschwert, weil er die Verdienste seiner Söldner-Einheiten nicht ausreichend gewürdigt sieht.
Prigoschin wird für Kreml unberechenbar
Der Kreml soll zudem zu häufige Berichterstattung über den Wagner-Chef und seine Söldner eingeschränkt haben. Es wird vermutet, dass sich Präsident Wladimir Putin zunehmend vor ihm fürchtet. Prigoschin sei zunehmend „unberechenbar“ geworden, deshalb solle sein Einfluss begrenzt werden.
Die berüchtigte Söldnertruppe Wagner, die auch unerfahrene Sträflinge in den Kampf schickt, ist auch in der schwer umkämpften ukrainischen Stadt Bachmut im Einsatz. Die Verluste dort sind hoch, es ist vom „Fleischwolf Bachmut“ die Rede.
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