Am Dienstag richtete sich der russische Präsident Wladimir Putin mit einer Rede an die Nation. Während er darin unter anderem dem Westen vorwarf, dass seine Eliten „übergeschnappt“ seien und man die Kinder vor ihnen schützen müsse, wurde im Zentrum Moskaus eifrig gegähnt - und manche „Zuhörer“ schliefen sogar.
Die mit Spannung erwartete Rede im Einkaufszentrum Gostiny Dwor in Moskau fiel wohl nicht so fulminant aus, wie vom Kreml erhofft. Russlands Staatsoberhaupt betrat die pompöse Bühne, im Publikum waren die Parlamentskammern Russlands und zahlreiche Militärkommandeure vertreten. Während Putin eifrig seine Hasstiraden auf den Westen von sich gab, zeigte sich selbst die politische „Creme de la Creme“ des Landes wenig beeindruckt.
Eine Stunde und 45 Minuten dauerte Putins Rede. Wir nun mehrere Aufnahmen offenbaren, scheint sie bei manchen wir ein Schlafmittel gewirkt zu haben.
Und als am Ende die russische Hymne aus den Lautsprechern dröhnte, wollten viele nicht mitsingen - und saßen stattdessen mit versteinerten Minen da.
Auch die Outdoor-Übertragungen in den Straßen Moskaus und im Moskauer Gebiet waren alles andere als überlaufen.
Ob die aufwendige technische Installation eine Fehlinvestition in Zeiten wie diesen war?
Aber wie heißt es in einem russischen Sprichwort so schön: „Russland kann man nicht mit dem Verstand begreifen.“
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