Mit dem Aschermittwoch beginnt für viele Steirer wieder die Möglichkeit, sich 40 Tage lang in Verzicht zu üben. Eine Diätologin beantwortet Fragen rund um die Fastenzeit.
40 Tage Verzicht! Traditionell und aus religiöser Sicht betraf die Fastenzeit, die bis Ostern dauert, vor allem Fleisch. Wer nachzählt, bemerkt, dass es schon damals „Schummel-Tage“ gab. Denn die sechs Sonntage, mit denen es eigentlich 46 Tage sind, sind davon ausgenommen, genauso wie Fisch und alles, was im Wasser schwimmt - an Enten scheiden sich die Geister.
„Schlechte Gewohnheiten ablegen“
Dass im Lauf der Jahre viele nach wie vor Fleisch weglassen, liegt, so Diätologin Maria Elisabeth Tropper, wahrscheinlich auch am wachsenden Bewusstsein, dass man damit seiner Gesundheit schadet, denn auch Alkohol und Süßigkeiten stünden beim Fasten nach wie vor hoch im Kurs.
Häufige Motivation dahinter: „Gewicht verlieren, den Körper entschlacken, sich bewusst machen, dass weniger mehr sein kann. Viele wollen auch schlechte Gewohnheiten ablegen.“
Fasten bringt viele Vorteile
Aber bringt das kurze Zeitfenster überhaupt etwas? „Das Frühjahr und der Schwung des Frühlings bieten sich an, auch den Körper wieder auf Vordermann zu bringen.“ Fasten biete grundsätzlich viele Vorteile, einmal im Jahr sei auf jeden Fall besser als es gar nicht zu tun.
„Idealerweise bekommen etwa Körperzellen die Möglichkeit, sich zu regenerieren. Durch weniger Kalorien wird der Abbau von Körperfett eingeleitet. Auch eine Fettleber profitiert davon und kann ,entfettet’ werden.“ Sich zwischendurch auch einmal eine Speise gönnen, so wie es schon früher sonntags gemacht wurde, findet die Expertin durchaus in Ordnung.
Start für positive Veränderung
Wünschenswert für Tropper: „Dass diese Zeit viele als Einstieg für langfristige positive Veränderungen im Ernährungsverhalten nützen.“Aber nicht nur bei der Ernährung ist das eine gute Gelegenheit. Einige Anregungen: soziale Medien fasten, weniger Müll produzieren, das Auto öfter stehen lassen.
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