Vorgestrige Reaktion. Breite Diskussionen hat der große „Krone“-Bericht über die Klimaklage von Kindern und Jugendlichen ausgelöst. 12 junge Österreicherinnen und Österreicher ziehen vor das Verfassungsgericht und klagen dort ihr Recht auf sichere Zukunft ein. Die bisherigen Bemühungen des Staates zum Klimaschutz seien viel zu lasch, das Klimaschutzgesetz noch immer nicht beschlossen. Und wie fallen die Reaktionen auf die Klagsankündigung aus? Erwartbar! Juristen hegen Zweifel an den Erfolgsaussichten der Klage, die grüne Umweltministerin beteuert, sie hätte das längst alles erledigt, wenn sie alleine verantwortlich wäre. Und die ÖVP gibt sich wieder einmal vorgestrig: Generalsekretär Christian Stocker stellte in den Raum, ob da nicht die „KInder und Jugendliche für ganz andere Zwecke instrumentalisiert werden“. Dass die FPÖ das ganz ähnlich sieht, auch damit konnte man rechnen. Nein, so kommen wir nicht weiter! Anscheinend bedarf es wirklich solcher Klagen, um Hoffnung auf Fortschritt haben zu dürfen. Wie schreibt es heute Franziska Trost in ihrer „Was uns bewegt“-Kolumne? „Auch wenn der Erfolg ungewiss ist: Klimaklagen werden rund um die Welt immer mehr - und immer mehr führen zu tatsächlichen Änderungen.“ Es ist wohl so: Anders dürfte die Politik nicht zu bewegen sein.
Lauter Aufschrei. Breit diskutiert wird auch weiter über den ORF, beziehungsweise dessen künftige Finanzierung. Medienministerin Susanne Raab sprach gestern davon, „dass der ORF jetzt selbst Maßnahmen setzen will, ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung.“ Man muss freilich kein Insider sein, um zu ahnen oder gar zu wissen, dass das Sparprogramm alles andere als freiwillig gesetzt wurde. Unterdessen tobt auch schon der Protest gegen die angekündigten Einsparungen. Das Aus des Senders Sport+ lässt die Sportszene aufheulen, jene für das Radio-Symphonieorchester die Kulturszene. Manche unterstellen, man habe seitens des ORF genau diese beiden Einsparungspotenziale kommuniziert, weil man erwartet hat, dass hier der Aufschrei am lautesten sein würde. Gewiss eine böse Unterstellung …
Kommen Sie gut durch den Aschermittwoch!
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.