Der Wiener Energiebonus wird verlängert. Eine gute Maßnahme, von der mehr als eine halbe Million Wiener profitieren. Aufgrund der horrenden Energierechnungen hilft die Unterstützung jedoch nur minimal.
Die Energiekosten steigen in schwindelerregende Höhen, für zahlreiche Haushalte sind sie nicht mehr leistbar. Ein Tropfen auf dem heißen Stein für jedoch nur einen Teil der Wiener ist der Wiener Energiebonus. Ende des vergangenen Jahres profitierten bereits 585.800 Wiener Haushalte von 200 Euro. Nun erfolgt die Fortsetzung. Berechtigt ist jeder Ein-Personen-Haushalt, der über ein Jahreseinkommen von unter 40.000 Euro brutto verfügt. Bei Mehr-Personen-Haushalten beträgt die Grenze 100.000 Euro brutto.
„Das ist Unterstützung für den Mittelstand und diese ist notwendig“, sagt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ). Die Ausgaben für den Energiebonus 2023 betragen 130 Millionen Euro, 96 Millionen Euro davon stammen aus dem Heizkostenzuschuss des Bundes. All jene, die den Wiener Energiebonus bereits 2022 beantragt haben, erhalten diesen automatisch auf ihr Konto. Alle anderen bekommen den Antrag per Post. Binnen drei Tagen wird der Betrag aufs Konto überwiesen. Für Hanke eine einmalige Leistung, die zeigen würde, wie gut die Verwaltung funktioniere.
Großteil der Unterstützung kommt vom Bund
Auch Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) lobt das Modell. Im Gegensatz zur Opposition. Ingrid Korosec von der ÖVP betont, dass der Großteil der Gelder vom Bund komme. Und für Maximilian Krauss (FPÖ) ist der Bonus ein Schlag ins Gesicht der Wiener, deren Vorschreibungen für Strom, Gas und Fernwärme verfünffacht haben. Diejenigen, die nun statt 150 Euro für Fernwärme 600 Euro alle zwei Monate zahlen, ist wenig geholfen. Und auch der inzwischen sinkende Gaspreis wird laut Hanke wohl erst in der Heizperiode 2023/24 auch die Kunden entlasten.
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