Der Salzburger stürzte laut Polizeiangaben bei der sogenannten Pilatusscharte in eine Gletscherspalte, schaffte es aber noch, gegen 10.45 Uhr am Vormittag per Handy einen Notruf abzusetzen. Darin teilte er mit, dass er in eine etwa zehn Meter tiefe Spalte gestürzt sei.
1,5 Meter dicke Schneebrücke eingebrochen
Da hatten ein 57-jähriger Kärntner und sein 34-jähriger Kollege aus Wien - sie führten gerade Messungen für ein wissenschaftliches Projekt der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik durch - den Sturz bereits mitbekommen und wollten dem Mann zu Hilfe kommen. Sie stiegen von der Wetterwarte zu der 300 Meter unter der Station liegenden Unglücksstelle ab.
Doch die gute Absicht wurden ihnen selbst und vielleicht auch dem 61-Jährigen zum Verhängnis: Bei der Suche nach dem Verunglückten brach eine etwa 1,5 Meter dicke Schneebrücke über der Gletscherspalte ein, beide Retter stürzten genau über dem Verunglückten ab. Der 61-Jährige wurde dabei unter einer vier Meter dicken Schneeschicht begraben. Auch der 57-Jährige wurde durch die Schneemassen teilweise verschüttet. Er konnte schließlich von Helfern aus den Schneemassen befreit werden.
61-Jähriger konnte nur mehr tot geborgen werden
Der Mann erlitt schwere Verletzungen und wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Bezirkskrankenhaus Lienz in Osttirol geflogen. Sein 34-jähriger Kollege wurde nicht verschüttet und nach seiner Bergung mit leichteren Verletzungen ins Krankenhaus geflogen. Laut Angaben der ZAMG Salzburg konnte er bereits am Nachmittag nach der Untersuchung das Spital wieder verlassen. Der 61-Jährige konnte nur mehr tot geborgen werden.
Am Rettungseinsatz beteiligt waren ein Hubschrauber des Innenministeriums, die Rettungshubschrauber C7 und Martin4, acht Mitglieder der Bergrettung Heiligenblut und zwei Mitglieder der alpinen Einsatzgruppe der Polizei. Die Bergungsarbeiten wurden auch durch drei zufällig vorbeikommende Wanderer unterstützt.
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