Vom einstimmigen Beschluss im Landtagsausschuss sollen vor allem Mädchen profitieren, die keinen Zugang zu Tampons und Binden haben. Sie bleiben während der Menstruation oft dem Unterricht fern.
In den Mädchentoiletten der Polytechnischen Schulen, der Berufsschulen und der Landwirtschaftsschule werden künftig kostenfrei Monatshygieneartikel zur Verfügung gestellt. In einem weiteren Schritt sollen die Mittelschulen, deren Träger die Gemeinden sind, folgen.
„Gerade bei Mädchen, die noch keinen regelmäßigen Zyklus entwickelt haben, kann die Regelblutung oftmals überraschend eintreten. Umso wichtiger ist es, dass sie in diesem Fall dann auch in der Schule auf entsprechende Hygieneartikel zurückgreifen können“, begründet Elke Zimmermann, Gesundheitssprecherin der SPÖ, ihren Landtagsantrag.
Maßnahme gegen die Teuerung
Dass dieser Antrag - wenn auch in abgeänderter Form - nun die Zustimmung aller Parteien gefunden hat, freut auch Nadine Kasper von den Grünen. „Gerade angesichts der Teuerung ist die kostenlose Ausstattung mit Hygieneartikeln wichtig“, meint sie. Umfragen hätten nämlich gezeigt, dass in armutsgefährdeten Familien nicht alle Mädchen Zugriff auf Tampons und Binden hätten. „Die jungen Frauen bleiben während dieser Zeit dann zu Hause“, berichtet die Grünen-Abgeordnete.
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