In Wels stand ein Lette wegen des illegalen Transports von Menschen in sechs Fällen vor Gericht. Erwischt wurde er zwar nur einmal, musste sich aber wegen sechs Fahrten verantworten.
Der Transport von illegalen Migranten ist ein lukratives Geschäft. Erwischt werden dabei aber meist nur die „kleinen Fische“, die für eine Fahrt von Wien nach Deutschland um die 2500 Euro kassieren - aber das volle Risiko tragen.
Denn sie stehen, wenn sie gefasst werden, wegen Schlepperei vor dem Richter. Im Falle eines 26-jährigen Letten, der sich am Mittwoch in Wels verantworten musste, war sein „schlampiger“ Umgang mit dem Handy ein Thema. Denn er war zwar in Oberösterreich nur einmal erwischt worden, als er Syrer und Türken „im Gepäck“ hatte. Dafür würden bis zu zwei Jahre Haft drohen.
Doch weil die Auswertung des Mobiltelefons zeigte, dass er für fünf weitere Fahrten verantwortlich sein dürfte und dies als Teil einer „kriminellen Vereinigung“ tat, musste er mit bis zu zehn Jahren Haft rechnen. Der Lette war geständig: drei Jahre Haft, nicht rechtskräftig.
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