Fahrzeughersteller

Steyr zwischen Vorwärtsdrang und Zukunftsangst

Oberösterreich
23.02.2023 14:00

Der Eigentümer des durchgeschüttelten Spezialmotorenherstellers Steyr Motors setzt den Sparstift an und baut Mitarbeiter ab. Bei Steyr Automotive läuft’s dafür laut Geschäftsführer Johann Ecker sogar besser als gedacht.

Steyr Motors kommt nicht zur Ruhe: Nachdem 2018 ein Insolvenzverfahren über den Spezialmotorenhersteller eröffnet worden war, das erst im Frühjahr 2022 abgeschlossen wurde, hatte die Firma im Vorjahr den Besitzer gewechselt. Statt Thales Austria hat die deutsche Beteiligungsgesellschaft Mutares das Sagen, die jetzt den Sparstift ansetzt.

Der Betrieb wird auf seine Kernkompetenz geschrumpft, daher müssen auch Mitarbeiter aus der 130-köpfigen Belegschaft gehen. Die wirtschaftliche Lage ist prekär, der Jobabbau alternativlos. Wie viele Mitarbeiter abgebaut werden sollen, ist offen.

Johann Ecker, Sprecher der Geschäftsführung von Steyr Automotive, sieht das Unternehmen voll auf Kurs. (Bild: Steyr Automotive)
Johann Ecker, Sprecher der Geschäftsführung von Steyr Automotive, sieht das Unternehmen voll auf Kurs.

Optimismus versprüht dafür Steyr-Automotive-Chef Johann Ecker: „Mit unserem aktuellen Personalstand haben wir mehr Beschäftigung als ursprünglich anzunehmen war.“ Rund 100 Beschäftigte verlassen, wie berichtet, durch das Vorziehen von bereits fixierten Sozialplanaustritten den Fahrzeughersteller. Dass mehr Mitarbeiter von der Schichtreduktion betroffen sind, dementiert Ecker: „Von einem Jobabbau von 300 Mitarbeitern war nie die Rede.“

Steyr Automotive in intensiven Gesprächen mit potenziellen Kunden
Der Anlauf der Serienproduktion für die E-Lkw-Marke Volta Trucks läuft laut Ecker planmäßig: „Mit weiteren potenziellen Kunden führen wir intensive Gespräche, um durch zusätzliche Aufträge die Auslastung abzusichern.“

BMW Steyr im Baufieber
Bei BMW Steyr sind die Weichen für die Zukunft sowieso klar gestellt: Parallel zur Produktion der Verbrennermotoren werden Montagekapazitäten für elektrische Antriebe geschaffen. Deshalb herrschen am Firmenareal gerade intensive Bauaktivitäten. Bis 2030 werden mehr als 930 Millionen Euro investiert.

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