Die Leerstandsquoten sind ein Indikator der Innenstadtentwicklung. Wie eine Erhebung nun zeigt, ist diese in Villach so niedrig wie zuletzt im Jahr 2013. Woran das liegt, glaubt Bürgermeister Günther Albel wissen.
Online-Handel sowie Einkaufszentren an den Stadträndern: Seit Jahren kämpfen Innenstadtgeschäfte mit starker Konkurrenz. Wie sich der Handel in den Stadtkernen entwickelt hat, das erhebt das Institut Standort + Markt.
Für Villach haben die Experten im Vorjahr erfolgreiche Zahlen erhoben. Die Leerstandsquote liegt bei 4,9 Prozent. 2017 waren es noch 16,5 Prozent. „Trotz Corona- und Inflationskrise hat sich die Situation in Villach spürbar verbessert“, bilanziert Hannes Lindner, Geschäftsführer von Standort+Markt.
Die positive Entwicklung spürt die Stadt vor allem mit der zunehmenden Ansiedelung von verschiedensten Betrieben. Lindner: „2018 haben wir 56 Leerstände in der Innenstadt gezählt. Nun sind es nur noch 35.“ Für Bürgermeister Günther Albel sind die Zahlen ein Zeichen für die regionale Wirtschaftskraft und die allgemein steigende Beliebtheit der Stadt. Teuerungsraten und Personalsorgen seien aber enorme Herausforderungen.
Neuer Chef fürs Stadtmarketing Villach
Unterdessen scheint die Suche nach einer neuen Geschäftsführung für das Stadtmarketing erfolgreich gewesen zu sein. „Wir hatten zwölf Kandidatinnen und Kandidaten in der engeren Auswahl“, verrät Wolfgang Kofler, der Sprecher der Stadt. Eine sechsköpfige Jury hat sich letztendlich für Pierre Bechler entschieden. Der gebürtige Bayer lebt seit vielen Jahren in Villach, hat mehr als zehn Jahren in Führungspositionen gearbeitet. Außerdem lehrt er Marketing und Vertrieb an der Fachhochschule Kärnten.
Bürgermeister und Eigentümervertreter im Stadtmarketing-Aufsichtsrat, Günther Albel, gratuliert Bechler: "Villach ist ein dynamischer Standort. Gerade erst hat uns die Statistik Aus-tria bestätigt, dass sich überdurchschnittlich viele Menschen dazu entschließen, hier zu le-ben und zu arbeiten.“ Pierre Bechler fühlt sich geehrt, dass die Wahl der Jury auf ihn gefallen ist: „Ich freue mich auf die neue Position. Was gibt es Schöneres, als die Stadt in der man lebt, selbst gestalten und weiterentwickeln zu dürfen?“
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