„SOKO“-Star und Autorin Lilian Klebow findet Ihre Ruhe beim Meditieren und Yoga machen. Mit „Krone“-TV-Redakteurin Marie Leopoldsberger spricht sie über Druck, Loslassen und Liebe.
„Krone“: Du hast mich zum Yoga und Meditieren eingeladen.
Lilian Klebow: Als Mama von zwei Kindern kann ich mittlerweile im größten Lärm meditieren. Meditation hat mir ein Zentrum des Glücks gezeigt, einen Ruhezustand, in den ich nie kam. Das ist, was ich zu „Dancing Stars“ mitnehmen will: Diese Mitte, die Freude, das Loslassen statt Druck, Angst und Konkurrenz.
Wie sehr warst du mit Letzterem im Laufe deiner Karriere konfrontiert?
Ich habe mich in der Musical-Ausbildung sehr gequält, auch weil ich nicht den perfekten Tänzerkörper hatte. Ich hatte zwar einen Körperpanzer mit vielen Muskeln, aber dahinter ist irgendwie mein weiches Wesen zurückgeblieben. Früher habe ich mich selber fürchterlich angetrieben, nach dem Motto: „Es muss weh tun, dass es was wert ist.“ Eben das, was man vom Tanzen kennt. Bis ich drauf gekommen bin: Unter Druck arbeite ich nicht besonders gut. Unter Liebe arbeite ich gut.
Was verbindet dich persönlich mit dem Tanzen?
Ich hab‘ als Kind den Regen geliebt, bin immer rausgelaufen, durch die Pfützen gehüpft und habe getanzt. Ich war ein lustiges Kind.
Und ein bisserl Hippie, wie du mir verraten hast ...
Ich bin ein barfuß im Regen Hippie-Mädchen. Mich fasziniert die Musik, der Zeitgeist, der Aufbruch und die ganze Hoffnung darin.
Wie oft hat man dich schon für die Show angefragt? Und warum hat es jetzt geklappt?
Es gab schon mal Anfragen vorher, aber das war zeitlich nicht möglich, da es sich immer mit den „SOKO Donau“-Dreharbeiten überschnitten hätte. In diesem Jahr fangen wir allerdings später zu drehen an. Ich habe es im Lockdown wirklich vermisst zu tanzen, mich zu bewegen und raus zu können. Es war zwar schön, sich alles nach Hause holen zu können - auch mit den Kindern war ich kreativ. Wir haben getanzt, uns viel bewegt. Aber wieder raus zu dürfen und jetzt gemeinsam für die Sendung zu trainieren, darauf habe ich mich schon sehr gefreut.
Geboren in: München
Familie: Zwei Kinder, 6 und 8 Jahre alt
Meine Musik: „Alive“ / Pearl Jam, Jimi Hendrix
Lieblingsspeise: Camenbert auf four
Was ich derzeit lese: „Gegen die Ohnmacht“
Lieblingsfarbe: Türkis
Mein Werk als Autorin: „Reise zurück zu mir“
Neben Sympathie sieht das Publikum auch gerne eine Entwicklung bei den Promi-Kandidaten. Wie siehst du deine Chance, dich über den Zeitraum von „Dancing Stars“ zu steigern?
Ich habe jetzt mal den großen Vorteil, dass ich im Moment völlig untrainiert bin. Also das könnte ich dann eine Entwicklung nennen. (lacht) Es ist eine Herausforderung, sich so „nackt“ zu zeigen. Die Leute kennen mich als taffe Kommissarin auch in heftigen Situationen. Als diese taffe Figur „Penny Lanz“. Klar, habe ich diese Figur mitentwickelt in all den Jahren, habe ihr viele Eigenschaften gegeben. Aber dennoch ist sie in den letzten Jahren so anders geworden als ich. Ich bin gespannt, wie die Zuschauer mit mir als weiche und verletzliche Person abseits von „Penny Lanz“ umgehen.
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