Regierungsoffensive

Digitale Grundkompetenzen für alle ab 2030

Politik
23.02.2023 11:31

Die Bundesregierung läutet gemeinsam mit Sozialpartnern und Gebietskörperschaften eine „digitale Kompetenzoffensive“ ein. Das Ziel laut Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP): Bis 2030 sollen alle in Österreich über digitale Grundkompetenzen verfügen. Außerdem sollen weibliche IT-Fachkräfte gefördert werden.

„Es geht darum, die Chancen der Digitalisierung für die Bevölkerung bestmöglich zu nutzen“, sagte Tursky bei der Auftakt-Pressekonferenz am Donnerstag. Man wolle bei der digitalen Transformation niemanden zurücklassen und gleichzeitig für mehr BIP-Wachstum und Arbeitsplätze sorgen. Als Anstoß stehen dafür heuer fünf Millionen Euro zur Verfügung.

EU-Vorgaben übererfüllen
Bei den Zielen gibt man sich ambitioniert: Grundlegende Kompetenzen sollen bis 2030 möglichst alle haben, nicht nur 80 Prozent, wie es die EU vorgibt. Derzeit liegt der Wert in Österreich bei 70 Prozent. Die 80-er Hürde will man schon 2025 nehmen.

Tursky versprach zudem ein standardisiertes österreichisches Kompetenzmodell. Es sollten alle digitalen Bildungseinrichtungen gebündelt werden, damit man geeint Initiativen setzen könne. Auch eine zentrale Anlaufstelle für Anbieter und Interessierte soll es geben, und noch heuer will man 400 niederschwellige Workshops anbieten.

Kogler voll des Lobes
Von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) gab es dafür lobende Worte. Er dankte Tursky dafür, „dass er noch einmal frischen Wind und Dampf reingebracht hat in die Sache“. Auch der öffentliche Dienst in seiner Zuständigkeit sei davon betroffen, sagte Kogler und erinnerte an erfolgreiche Projekte schon unter seinen Vorgängern wie etwa die digitale Jobbörse.

Vizekanzler Werner Kogler (Bild: APA/EVA MANHART)
Vizekanzler Werner Kogler

Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl betonte, die Digitalisierung müsse den Menschen nutzen und nicht umgekehrt. Sie appellierte dafür, bei der IT-Ausbildung Rollenbilder aufzubrechen und auch an die Ängste der Menschen zu denken, von den Möglichkeiten der Digitalisierung nicht ausreichend profitieren zu können. Für die Wirtschaftskammer unterstrich die stellvertretende Generalsekretärin Mariana Kühnel, dass man vollinhaltlich hinter der Initiative stehe.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt