Rettungsauto betroffen

Zwei Tote bei Verkehrsunfall auf Einsatzfahrt

Burgenland
23.02.2023 16:48

Nur einen Tag nach dem tödlichen Crash auf der S4 zwischen Sigleß und Mattersburg (die „Krone“ berichtete) hat sich im Burgenland erneut ein tödlicher Verkehrsunfall ereignet. Mehrere Feuerwehren und Notarzthubschrauber standen in Horitschon im Einsatz. Ein Rettungsfahrzeug kollidierte auf dem Weg zum Einsatzort mit einem links abbiegenden Pkw. Zwei Menschen starben, drei wurden zum Teil schwer verletzt.

Es war kurz vor 14 Uhr, als sich ein Rettungswagen des Roten Kreuzes „einsatzmäßig“, das heißt unter Verwendung von Blaulicht und/oder Folgetonhorn, auf dem Weg zu einem Notfall in Ritzing befand. Während der erfahrene Einsatzlenker zwei voraus fahrende Pkw überholte, scherte der vordere Wagen plötzlich aus, um links abzubiegen - trotz Notbremsung konnte der Rotkreuz-Fahrer eine Kollision nicht mehr verhindern. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Pkw gegen eine Zaunmauer geschleudert.

Großeinsatz für Helfer
Neben weiteren Rettungsahrzeugen und der Exekutive wurden auch die Feuerwehren Horitschon, Neckenmarkt und Oberpullendorf sowie die beiden ÖAMTC-Notarzthubschrauber Christophorus 3 und Christophorus 33 aus Wiener Neustadt (NÖ) alarmiert.

Die beiden Notarzthubschrauber Christophorus 3 und Christophorus 33 am Einsatzort in Horitschon. (Bild: ÖAMTC )
Die beiden Notarzthubschrauber Christophorus 3 und Christophorus 33 am Einsatzort in Horitschon.

Ehepaar starb bei Unfall
Vor Ort bot sich den Einsatzkräften ein schreckliches Bild. Der Lenker (69) jenes Pkw, der plötzlich nach links ausgeschert war sowie seine Ehefrau (66) - beide aus Horitschon - verstarben trotz Wiederbelebungsmaßnahmen noch am Einsatzort.

Sanitäter schwer verletzt
Von der dreiköpfigen Besatzung des Rettungsfahrzeuges wurde der Lenker leicht verletzt, eine Sanitäterin sowie ein Sanitäter dagegen schwer. „Unser leichtverletzter Kollege wurde vom bodengebundenen Rettungsdienst ins Krankenhaus Oberpullendorf eingeliefert, der andere Kollege sowie die Kollegen mit den Notarzthubschraubern nach Eisenstadt beziehungsweise Wiener Neustadt geflogen. Unsere Gedanken sind bei den Verletzten sowie den Hinterbliebenen der Verstorbenen“, so ein Rotkreuz-Sprecher zur „Krone“.

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