Wenn ein Pilotprojekt so erfolgreich läuft, dass es zur Bruchlandung wird: Obwohl Wasserstoff-Züge noch vor zweieinhalb Jahren als das goldene Kalb der öffentlichen Verkehrsmittel verehrt wurde, ist seit geglücktem Feldversuch nichts passiert. Als größter Hemmschuh für die Energiewende erweist sich übrigens das grüne Klimaministerium.
Als wären öffentliche Verkehrsmittel von Haus aus noch nicht umweltfreundlich genug, sucht man weltweit nach ökologischeren Antriebsformen vor allem auf der Schiene. Im Jahr 2020 schienen die ÖBB in Niederösterreich bereit für den nächsten Schritt in eine klimaneutrale Zukunft zu sein und testeten auf der „topografisch anspruchsvollen“ Südbahnstrecke erstmals den Einsatz von Zügen, die mit Wasserstoff betankt werden.
Sie gelten als hoffnungsfrohe Alternative zu Dieselloks auf nicht elektrifizierten Gleisen. Und von diesen gibt es im Flächenland Niederösterreich leider noch mehr als genug. Sowohl Bundesbahnen als auch das Land lobten sich für dieses erfolgreiche Politprojekt reichlich selbst. Doch was ist in der Zwischenzeit daraus geworden?
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