Zusperren kein Thema

„Kleiner Grieche“ steckte auch Schlaganfall weg

Oberösterreich
24.02.2023 12:00

Der Welser Kult-Wirt Alexander Sigiridis denkt auch nach einer langen gesundheitsbedingten Pause nicht ans Aufhören. Sein beliebtes Lokal führt er nun auf Sparflamme weiter.

Nach dieser Pechsträhne hätten viele Menschen aufgegeben. Nicht aber Alexander Sigiridis. „Weil Selbstmitleid Gift für mich ist“, meint der 61-jährige Kult-Gastronom aus Wels nach drei besonders harten und schwierigen Jahren.

Schock nach Lockdown
Im Frühjahr 2020 musste er coronabedingt sein Restaurant „Zum kleinen Griechen“ erstmals seit der Eröffnung 1995 für eine lange Zeit schließen. Danach konnten Gyros, Souvlaki und Moussaka nur abgeholt werden. 2021 kam es noch dicker. Mitten in der Vorfreude auf das Weihnachtsgeschäft verhängte die Bundesregierung am 22. November erneut einen Lockdown. Nur 14 Tage später erlitt Sigiridis einen Schlaganfall.

Vor 28 Jahren eröffnete Alexander Sigiridis in der Welser Fabrikstraße das Restaurant „Zum kleinen Griechen“. (Bild: Wenzel Markus)
Vor 28 Jahren eröffnete Alexander Sigiridis in der Welser Fabrikstraße das Restaurant „Zum kleinen Griechen“.

Zehn Monate Pause
Während sich im folgenden Frühjahr nach der Lockerung der Corona-Maßnahmen seine Gastro-Kollegen auf die Wiedereröffnung vorbereiteten, musste er in die Reha. Für einen Monat war das Therapiezentrum Gmundnerberg seine neue Bleibe. Wegen der strengen Besucherregeln sah er seine Familie nur am Wochenende. Sigiridis biss die Zähne zusammen. Doch der Weg zurück dauerte knapp zehn Monate. Erst im September des Vorjahres gingen endlich wieder die Lichter an. „Alex“, wie er von seinen Freunden und Gästen genannt wird, trat aber deutlich kürzer. Sonntag und Montag gönnt er sich zwei Ruhetage. Dienstag bis Freitag sperrt er erst um 17 Uhr auf, Mittags und am Abend hat er nur am Samstag offen.

Gastronom mit Leib und Seele
An die Pension denkt er noch lange nicht. „Weil ich gesund und mit Leib und Seele Gastronom bin“, erzählt er der „Krone“. Er verrät auch, warum das Lokal „Zum kleinen Griechen“ heißt. „Weil es klein ist“, lächelte der nicht unbedingt groß gewachsene Sigiridis. Genau das macht aber das Lokal und auch den Wirt so sympathisch.

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