Crystal Meth um rund 15.000 Euro schmuggelte ein St. Pöltner aus Tschechien ins Land. Das war aber offenbar nicht seine einzige Straftat, eine wahre Anzeigenflut kommt auf ihn zu.
Wie andere Briefmarken sammelte ein St. Pöltner (41) in den vergangenen drei Monaten Anzeigen. Insgesamt 46 Stück sind es, mit denen sich der Mann mittlerweile konfrontiert sieht. Und es werden vermutlich noch mehr.
Ende November war er Polizeibeamten in Loosdorf im Bezirk Melk das erste Mal aufgefallen, als er im Drogenrausch neben einem Auto stand. Tags darauf lenkte er den Pkw, der einem Bekannten gehörte, dann selbst – ebenfalls zugedröhnt und ohne einen Führerschein zu besitzen. Auch im Dezember wurde er mehrmals angehalten. Weil sich im Fahrzeug jedes Mal Crystal Meth, einschlägige Nazi-CDs, Waffen wie eine Armbrust samt Bolzen oder ein Bajonett aus dem Zweiten Weltkrieg und gefälschte Dokumente befanden, wurde im Hintergrund eifrig ermittelt.
Handy zertrümmert
Ende Dezember eskalierte eine Verkehrskontrolle dann fast. Aus Angst vor einer Beschlagnahmung drosch der 41-Jährige sein Handy vor die Füße der Polizisten zu Boden und wollte diese danach attackieren. Blöd für ihn: Das kaputte Telefon konnte dennoch ausgewertet und reichlich belastendes Material sichergestellt werden.
Bei der Einvernahme im Anschluss an die Festnahme knickte der Beschuldigte dann ein. Er gestand, seit 2017 Crystal Meth im Wert von mehr als 15.000 Euro entweder mit dem Zug oder mit dem Auto von Tschechien ins Land geschmuggelt zu haben.
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