Die Paparazzi der 60er wollten diese Fotos, das Museum der Moderne hat sie.
Schelmisch blickt der amerikanische Schriftsteller Arthur Miller hinter einer großen Maske hervor, lächelt vielsagend in die Fotokamera. Kurz zuvor hatte er für die Fotografin dieses Fotos, Grazerin Inge Morath, seine Ehefrau Marilyn Monroe verlassen.
Um an solche Bilder zu gelangen, hätten Paparazzi in den 60er Jahren vermutlich alles gegeben. Das Museum der Moderne zeigt nun gleich eine ganze Reihe davon. Der Monroe-Ex hatte nämlich öfters für Foto-Projekte von Inge Morath und den befreundeten Künstler Saul Steinberg Modell gestanden. Die von Steinberg gestalteten Gesichtsmasken hätten dem großen und schlanken Arthur Miller nämlich exzellent gestanden – so die Überlieferung. Doch auch intime Fotos, etwa vom Familien-Badeausflug von Morath, Miller und der gemeinsamen Tochter Rebecca, zeigt das Museum der Moderne ab Samstag.
Parallel werden am Standort Rupertinum noch zwei weitere Ausstellungen präsentiert. In Zusammenarbeit mit Studierenden der Paris Lodron Universität beleuchtet man queeres und feministisches Publizieren in den Bereichen Kunst und Kultur. Besucher der Ausstellung dürfen auch eigene Ideen und Gedanken vor Ort verschriftlichen und in die Ausstellung mit einbringen.
Auf keinen Fall anfassen gilt hingegen für die zwei- und dreidimensionalen Werke der dritten Ausstellung im Rupertinum: Gunda Gruber, Trägerin des Großen Kunstpreises vom Land Salzburg, bricht in ihrer neuen Ausstellung „Die Geometrie der Nicht-Ordnung“ Grenzen auf.
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