Zwielichtige Förderung
Corona-Aufbaufonds: Wo 750 EU-Milliarden hingehen
Die Corona-Pandemie ist mehr oder weniger Geschichte, die Zeiten von Lockdowns, Ausgangssperren und Beschränkungen für Ungeimpfte scheinen lang zurückzuliegen und wie aus einer anderen Welt. Der Jubel über den 750 Milliarden Euro schweren Wiederaufbaufonds, der das Wachstum nach der Covid-Krise ankurbeln soll, ist der ernüchternden Realität gewichen: Zwielichtige Beispiele gibt es etwa in Italien und Spanien.
Bei der Vorstellung des Fonds gab es viel Applaus: Ein Teil der Hilfe fließt als Zuschuss, ein weiterer Teil als Kredit. Auf Druck von Österreich, Schweden, Dänemark, Finnland und den Niederlanden fiel der Anteil der Kredite größer aus als von der Europäischen Kommission ursprünglich vorgesehen. 360 Milliarden Euro werden als Darlehen ausgegeben, die bis zum Jahr 2058 beglichen werden sollen. 390 Milliarden Euro sind Zuschüsse, die die Mitgliedsstaaten nicht zurückzahlen müssen. Die Hilfe ist an Reformen und strikte Vorgaben geknüpft. Mittlerweile entpuppt sich der Hilfsfonds vielerorts als Rohrkrepierer.
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