Jahrestag zum Krieg
Biden rechnet nicht mit Atomwaffeneinsatz
Der amerikanische Präsident und der UNO-Generalsekretär zum Jahrestag des Ukraine-Krieges.
Die jüngste Aussage von US-Präsident Joe Biden ist zwar als Beruhigung gedacht, zeigt aber auch, wie schlimm es um die weltweite Sicherheitsarchitektur bestellt ist – seit dem Beginn von Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine vor genau einem Jahr.
Biden verurteilte die Suspendierung des letzten nuklearen Abrüstungsabkommens durch Kreml-Chef Putin zwar als „schweren Fehler“, fügte jedoch hinzu: „Aber ich lese da nicht heraus, dass er darüber nachdenkt, von Atomwaffen Gebrauch zu machen oder Ähnliches.“
Putin wiederum ließ einen Sprecher sagen, dass Russland sich auch weiterhin strikt an die im Vertrag festgehaltenen Begrenzungen halten werde. Der Kreml sehe auch „keine erhöhte Gefahr für den Ausbruch eines Atomkrieges“.
Alles könnte noch viel schlimmer werden
Ganz anders Generalsekretär Guterres im Rahmen der Vollversammlung der UNO in New York anlässlich des Jahrestages des russischen Einmarsches. Seine pessimistische Bilanz: „Im vergangenen Jahr haben wir nicht nur Leid und Verwüstung wachsen sehen, es wird auch immer deutlicher, wie viel schlimmer alles noch werden könnte.“
Die möglichen Folgen einer Konfliktspirale seien eine klare und gegenwärtige Gefahr: „Inzwischen haben wir implizite Drohungen mit dem Einsatz von Atomwaffen gehört.“ Das sei „absolut inakzeptabel“.
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