Der wegen fahrlässiger Tötung angeklagte Hollywood-Star Alec Baldwin hat nach einem tödlichen Schuss bei einem Western-Dreh auf nicht schuldig plädiert. Das teilte der 64-Jährige dem Gericht im US-Bundesstaat New Mexico am Donnerstag schriftlich mit. Bei der Online-Anhörung am Freitag wolle er nicht erscheinen.
Diese werde es nun auch nicht geben, teilten Vertreterinnen und Vertreter des Gerichts mit. Erst wenige Tage zuvor hatte Baldwin in dem Verfahren einen Sieg errungen: Wie berichtet, hatte die Staatsanwaltschaft einen schwerwiegenden Anklagepunkt von fahrlässiger Tötung in Verbindung mit Schusswaffengebrauch gegen den Schauspieler fallen gelassen. Seine Anwältinnen und Anwälte hatten einen entsprechenden Antrag gestellt.
Nun könnte Baldwin im Falle eines Schuldspruchs mit einer deutlich geringeren Strafe davonkommen. Wegen fahrlässiger Tötung drohen dem Schauspieler bis zu 18 Monate Haft. Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed ist wegen fahrlässiger Tötung ebenfalls angeklagt.
Echte Kugel in der Waffe
Bei den Dreharbeiten zu dem Western „Rust“ war die Kamerafrau Halyna Hutchins im Oktober 2021 auf einer Filmranch in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico tödlich verletzt worden. Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkte, hatte eine Waffe bei der Probe für eine Szene bedient, als sich ein Schuss löste. Das Projektil traf Regisseur Joel Souza an der Schulter und verletzte ihn. Untersuchungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte. Baldwin und die Waffenmeisterin hatten die Schuld an dem Unfall stets bestritten.
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