1200 Beamte im Einsatz

Demos und Platzsperre rund um Akademikerball

Politik & Wirtschaft
24.02.2023 08:14

Am Freitag findet nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause wieder der freiheitliche „Akademikerball“ in der Wiener Hofburg statt. Die Veranstaltung wird neuerlich von Demonstrationen begleitet - 2000 bis 3000 Teilnehmer werden erwartet. Die Polizei steht mit 1200 Beamten im Einsatz, rund um die Hofburg gilt ab 17 Uhr eine Platzsperre.

Die Proteste gegen den Ball - von Kritikern als internationales Vernetzungstreffen Rechtsextremer bezeichnet - werden jedenfalls für Verkehrsbehinderungen in der Wiener Innenstadt sorgen.

Ring abschnittsweise gesperrt
Der Ring wird abschnittsweise für den Verkehr gesperrt - ab 16.30 Uhr vom Schwarzenbergplatz bis zum Schottentor. Auch der Straßenbahnverkehr in diesem Bereich ist davon betroffen - nicht aber die U-Bahn.

„Faschos aus der Hofburg schmeißen!“
Die „Offensive gegen Rechts“ hat wieder zu einem Demonstrationszug durch die Innenstadt aufgerufen. Start des Protestmarsches (Motto: „Faschos aus der Hofburg schmeißen!“) ist für 18 Uhr beim Sigmund-Freud-Park beim Schottentor. Die Demo-Route führt durch die Stadt bis zum Morzinplatz, wo für 19.30 Uhr eine Abschlusskundgebung angemeldet ist. Die Organisatoren rechnen mit 2000 bis 3000 Teilnehmern.

Eine Demonstration gegen den Akademikerball 2020 in Wien. (Bild: APA/HERBERT P. OCZERET)
Eine Demonstration gegen den Akademikerball 2020 in Wien.
(Bild: APA/HERBERT P. OCZERET)

Der Ball wurde in der Vergangenheit immer wieder von zum Teil heftigen Protesten begleitet. Insbesondere im Jahr 2014 kam es zu zahlreichen Sachbeschädigungen und auch zu einer erheblichen Anzahl an verletzten Demonstranten und Polizisten. In den Jahren danach beruhigte sich die Situation aber deutlich. Ballorganisator Udo Guggenbichler (siehe Video oben) beklagte allerdings Gewaltaufrufe im Vorfeld des Balls - und brachte deswegen auch eine entsprechende Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft Wien ein.

Stark am Ball vertreten sein wird die FPÖ. Partei-Chef Herbert Kickl nimmt zwar nicht teil - er befindet sich auf Wahlkampftour für die Kärntner Landtagswahl und sei außerdem „generell kein großer Ballgeher“, hieß es aus der Partei. Kommen werden hingegen etwa der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer, FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker sowie FPÖ-Volksanwalt Walter Rosenkranz, der auch die Eröffnungsrede halten wird.

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