Wie die Liste Fritz am Freitag in einer Pressekonferenz ankündigte, will man die Causa rund um Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi vor die Korruptionsstaatsanwaltschaft bringen. Sie werfen ihm Untreue und Missbrauch vor.
Einen Tag nach einer hitzigen Debatte im Innsbrucker Gemeinderat, bei dem BM Willi mit klarer Mehrheit entsagt wurde, Auf- und Verträge mehr zu unterschreiben, legt die Liste Fritz nun nach. In einer Pressekonferenz kündigte man an, eine Sachverhaltsdarstellung wegen Untreue und Missbrauch der Amtsgewalt gegen ihn bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) einzubringen.
Man könne das Verhalten von Willi nicht so stehen lassen, so Parteiobfrau Andrea Haselwanter-Schneider. Ein Einbringen der Sachverhaltsdarstellung sei dringend notwendig: „Uns ist die Hutschnur gerissen, der Bürgermeister agierte und agiert wie in Kaiserzeiten.“
Dank Willi erhielt eine Sachbearbeiterin einen Vertrag mit einem fürstlichen Lohn von 8200 Euro brutto pro Monat. Das monatliche Salär liegt für die jetzige Sachbearbeiterin und vormalige Personalchefin sogar höher als früher. Bisher verteidigte Willi diese Sondervereinbarung damit, dass er die Abberufung für nicht gerechtfertigt gefunden habe und sie finanziell nicht schlechter stellen wollte. Der Schaden sei groß, betonte Liste Fritz-Gemeinderat Tom Mayer: „Es gab beispielsweise einen monetären Schaden, schließlich hätte die Ex-Personalchefin nach deren Abberufung zum normalen Gehaltsschema zurückkehren müssen.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.