Über mehrere Jahre hinweg betrog eine Tirolerin (58) Land, Versicherung und Gemeinde. In elf Jahren erschlich sie sich zehntausende Euro. Auch ihr Lebensgefährte wird nun angezeigt.
Die Frau steht unter Verdacht, zwischen 2011 und 2022 Sozialleistungen in der Höhe von mehreren Zehntausenden Euro erschlichen zu haben. Die verschwieg dabei ihre wohnlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse mit ihrem Lebenspartner. Ihr Mann zog bereits im Jahr 2011 in ihre Wohnung im Raum Innsbruck-Land und leistete in Folge auch einen finanziellen Beitrag für ihren Lebensunterhalt.
Gemeldet war der Mann jedoch an der Wohnadresse der Tochter der 58-Jährigen, um die auszahlenden Stellen über die wahren Lebensumstände zu täuschen. „Durch diese Täuschungshandlung gelang es der Österreicherin schließlich, sich elf Jahre lang Sozialleistungen in der Höhe eines mittleren, fünfstelligen Eurobetrages zu erschleichen“, heißt es seitens der Polizei. Geschädigt wurden dabei die Pensionsversicherung, das Land Tirol und die zuständige Gemeinde.
Falsche Zeugenaussage belastet Mann
Auch ihr Mann darf nun mit einer Anzeige bei der Staatsanwaltschaft rechnen: Bei einer Zeugenaussage durch die Kriminalpolizei tätigte er offenbar bei der förmlichen Vernehmung falsche Aussagen und steht nun im Verdacht der falschen Beweisaussage.
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