Experte stellt fest

Firmen brechen jetzt mit den alten Gewohnheiten

Oberösterreich
25.02.2023 14:00

Arbeitsminister Martin Kocher geriet zuletzt nach Teilzeit-Sager unter Beschuss. „Krone“ sprach mit Experte Klaus Hochreiter über Sinn von Strafen und das Umdenken, das bei den Unternehmen eingesetzt hat. Führungsstil, Unternehmenskultur, Arbeitsort - die Pandemie hat Veränderungen beschleunigt.

„Wenn Menschen freiwillig weniger arbeiten, gibt es weniger Grund, Sozialleistungen zu zahlen“ - mit diesem Satz löste Arbeitsminister Martin Kocher zuletzt eine Welle der Empörung aus. Vor allem Frauen, die mit Kindern oft gar keine Chance auf Vollzeit-Arbeit haben, liefen Sturm. Wie Klaus Hochreiter über den Wirbel denkt? „Ich halte generell sehr wenig von Bestrafungen“, versteht der Mitgründer von eMagnetix den Aufruhr. Mit der „Krone“ sprach Hochreiter, der bei seiner Online-Marketing-Agentur in Bad Leonfelden die 30-Stunden-Woche bei vollem Gehalt einführte, über...

Autsch! Mit dem Satz „wenn Menschen freiwillig weniger arbeiten, gibt es weniger Grund, Sozialleistungen zu zahlen“ löste Arbeitsminister Martin Kocher zuletzt eine Welle der Empörung aus. (Bild: SEPA.Media KG | Michael Indra | www.sepa.media)
Autsch! Mit dem Satz „wenn Menschen freiwillig weniger arbeiten, gibt es weniger Grund, Sozialleistungen zu zahlen“ löste Arbeitsminister Martin Kocher zuletzt eine Welle der Empörung aus.
  • den Wandel in der Arbeitswelt: „Vor allem seit der Pandemie gibt es viele positive Entwicklungen in Firmen hinsichtlich der Arbeitsbedingungen: Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben. Die 4-Tage-Woche ist in aller Munde.“
  • das neue Miteinander: „Unternehmenskultur und Führungsstil rücken stärker in den Fokus, und die oft veraltete bisherige Art und Weise, wie damit umgegangen wurde, wird vermehrt kritisch auf den Prüfstand gestellt. Die Pandemie war hier Brandbeschleuniger.“
  • die Ansprüche der Mitarbeiter: „Vor allem bei den jüngeren Generationen gilt ,wir arbeiten, um zu leben‘ und nicht umgekehrt.“
  • die Teilzeitdebatte: „Österreich braucht einen flächendeckenden Ausbau der Kinderbetreuung. So haben Frauen die Chance, mehr zu arbeiten und nicht in der Armutsfalle zu landen.“
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