Bundesliga

Altach verpasst Befreiungsschlag gegen Tirol

Fußball National
26.02.2023 16:26

Auch das zweite Saisonduell zwischen dem SCR Altach und der WSG Tirol endete am Sonntag torlos. Das Spiel in der 19. Runde der Bundesliga war lange Zeit von Mittelfeldgeplänkel und wenig Torchancen geprägt, ehe Altach ab Mitte der zweiten Hälfte das Kommando übernahm und in Person von Atdhe Nuhiu zwei aussichtsreiche Gelegenheiten (69., 79.) auf den Sieg ausließ.

Die Vorarlberger blieben auch im sechsten Spiel in Serie ohne Erfolg und warten seit vier Partien auf einen eigenen Treffer. Der Punktgewinn half Altach im Abstiegskampf nur bedingt, als Zehnter lag man vorerst zwei Punkte vor Schlusslicht Ried. Die WSG nimmt einen Vorsprung von vier Zählern auf die siebentplatzierten Klagenfurter in die letzten drei Runden vor der Punkteteilung mit und befindet sich als Fünfter auf Kurs Meisterrunde.

(Bild: GEPA pictures)

Altach-Trainer Miroslav Klose nahm nach der 0:3-Niederlage bei Rapid zwei Änderungen an seiner Startelf vor. Topscorer Nuhiu startete wieder im Sturmzentrum, Felix Strauss begann rechts in der Dreierkette. Bei der WSG gesellte sich im Angriff Justin Forst anstelle des verletzten Thomas Sabitzer (Jochbeinbruch) an die Seite von Tim Prica. Im Mittelfeld ersetzte Julius Ertlthaler den Dänen Bror Blume, der sich im Abschlusstraining einen Bänderriss im Sprunggelenk zuzog. Auch Valentino Müller rückte wieder in die erste Elf.

Viel Abtasten beider Teams
Das Duell im Westen begann mit einem Abtasten beider Teams, nennenswerte Torchancen blieben lange Zeit aus. Die erste aussichtsreiche Gelegenheit verbuchten die leicht tonangebenden Altacher in Person von Mike-Steven Bähre. Der Deutsche dribbelte durch die Tiroler Abwehr, sein Abschluss flog aber über den Kasten (19.). Nach knapp einer halben Stunde zappelte der Ball erstmals im Netz. Nach einer Freistoßflanke konnte WSG-Tormann Ferdinand Oswald einen Kopfball von Lukas Jäger noch passieren, den Nachschuss brachte Bähre im Tor unter, befand sich dabei aber im Abseits (29.).

(Bild: GEPA pictures)

Auch auf der Gegenseite wurde ein Treffer von Forst aberkannt, da in der Entstehung ein vermeintliches Handspiel vorlag (39.). Großteils war die erste Hälfte aber von Mittelfeldgeplänkel geprägt, die Statistik vermeldete nur einen Schuss aufs Tor. Folglich ging es ohne Treffer in die Kabinen, daran änderte auch eine Chance von Emanuel Schreiner nichts mehr (45+3.).

Nuhiu lässt Führung liegen
Der zweite Spielabschnitt gestaltete sich zunächst analog zum ersten. Die Partie bot ein äußerst überschaubares Niveau mit einem Mangel an Torgelegenheiten. Eine Halbchance für die Gäste resultierte aus einem scharf getretenen Freistoß des eingewechselten Denis Tomic, Altach-Tormann Andreas Jungdal faustete den Ball aus der Gefahrenzone (55.). In der 69. Minute fand der bis dato abgemeldete Nuhiu die bis dahin beste Gelegenheit im Spiel vor. Nach einer Flanke von David Herold köpfelte der Kosovare aus kurzer Distanz etwas zu zentral auf das Tor, Oswald konnte dank eines starken Reflexes den Einschlag verhindern.

(Bild: GEPA pictures)

Diese Aktion leitete eine dominante Schlussphase der Vorarlberger ein. Nach einer schönen Kombination fand eine Hereingabe abermals Nuhiu, der aus aussichtsreicher Position den Ball knapp über das linke Kreuzeck setzte (79.). Die Vorarlberger verpassten es aber in der Folge trotz Überlegenheit, weitere klare Chancen zu erspielen. Sinnbildlich für den offensiven Auftritt der WSG war die Tatsache, dass die Tiroler erst in der 87. Minute durch Forst zum ersten Schuss auf das Tor kamen, der allerdings viel zu harmlos ausfiel.

SCR Altach - WSG Tirol 0:0
Altach, Cashpoint Arena, 3824 Zuschauer, SR Ebner

Altach: Jungdal - Strauss, Haudum, Edokpolor - Ja. Jurcec (80. Ju. Jurcec) , Bähre, Jäger, Schreiner (66. Herold) - Abdijanovic (59. Bischof), Nuhiu, Balic (66. Lazetic)

WSG: F. Oswald - Rogelj, Bacher, Behounek, Schulz (46. Okungbowa) - Sulzbacher, Müller, Ertlthaler (89. Ranacher) - Ogrinec (63. Skrbo) - Forst (92. Naschberger), Prica (46. Tomic)

Gelbe Karten: keine bzw. Schulz, Bacher, Behounek, Skrbo, Ranacher

Die Besten: Bähre, Herold bzw. Behounek, Müller

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(Bild: KMM)



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