Der börsennotierte Salzburger Kranhersteller Palfinger plant derzeit „proaktiv“ keinen Ausstieg aus seinem Russland-Geschäft. Das erklärte Unternehmenschef Andreas Klauser am Freitag.
Man müsse die Entwicklungen analysieren und abwarten. „Auch wenn man hier Verkäufe initiieren würde, sind wir immer noch von der Willkür der russischen Behörden abhängig, also all diese Provokationen werden wir also sicher nicht machen.“
Man habe seine russischen Ableger nach Beginn des Ukrainekriegs in eine „autarke Organisation“ überführt, so Klauser. „Wir berichten die Zahlen, wir schicken keine Finanzierungen hin, keine Daten hin, keinen Support hin“, fügte Finanzchef Felix Strohbichler an. „Die agieren im Prinzip wie ein Unternehmen, an dem wir als Eigentümer zwar die Eigentumsrechte haben aber nicht aktiv steuern und hoffen natürlich darauf, dass sich diese Situation löst.“
Sieben Prozent des Kernumsatzes
Das Geschäft von Palfinger in Russland mit rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern habe sich im letzten Jahr aber stabiler entwickelt, als man annehmen möchte. Die Region GUS (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, zu der neben Russland auch die zentralasiatischen Ex-Sowjet-Republiken gehören) mache rund sieben Prozent des Konzernumsatzes aus.
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