Der LASK hat am Freitag beim Eröffnungsspiel im neuen Linzer Stadion einen knappen 1:0-Sieg gegen Austria Lustenau gefeiert. Trainer Didi Kühbauer schimpfte nach der Partie über den vierten Schiedsrichter: „Da war ich schon auf der Welt und habe Fußball gespielt, da war er noch eine Idee.“
Nach einem Luftzweikampf war der Ärger bei Didi Kühbauer groß. „Dieses Foul ist für mich eine klare Gelbe. Ich wollte den Vierten (Anm. d. Red.: Schiedsrichter, Anm.) fragen und er hat geglaubt, ich darf das nicht als Trainer“, schnaufte der LASK-Trainer wütend im Interview mit Sky (unten im Video). „Wenn er so tut, als ob ich ein kleiner Bub wäre, dann muss er noch älter werden und viel erreichen. Da war ich schon auf der Welt und habe Fußball gespielt, da war er noch eine Idee.“
„Letzte Woche waren wir die Depperten“
Harte Worte! Am Ende durfte Kühbauer dennoch jubeln - dank eines Elfmetergeschenks in der Nachspielzeit. Vergangene Woche hatte er mit seinem Team beim 1:1 in Ried Pech gehabt, dass bei einem Handspiel von Ried-Verteidiger Julian Turi im Strafraum kein Elfer gegeben worden war. „Letzte Woche waren wir die Depperten, diesmal sind wir die Nutznießer“, so der Burgenländer. Es sein ein leidiges Thema, dass es solche Entscheidungen gäbe, über die dann mehr diskutiert würde als über die Partie selbst. „Ich hoffe, dass es besser wird im Sinne des Fußballs“, betonte Kühbauer.
So konnte Marin Ljubicic in der 94. Minute mit einem in Panenka-Manier verwandelten Elfmeter noch mit dem einzigen Treffer zum Matchwinner avancieren. „Wir wollten einen Dreier einfahren, dass es durch einen Elfer passiert ist, ist mir gleich“, betonte Kühbauer. Eine gewisse Anspannung aufgrund der ersten Partie in der neuen Raiffeisen Arena sei sicher ein Mitgrund gewesen für einen über weite Strecken durchwachsenen Auftritt. „Wir dürfen aber nicht nur sehen, was schlecht war. Wir sind hinten wirklich gut gestanden und mit sieben Punkten aus drei Spielen kann man durchaus zufrieden sein“, bilanzierte der 51-Jährige.
Linzer können mit Meistergruppe planen
Mit nun 34 Punkten ist den drittplatzierten Linzern die Teilnahme an der Meistergruppe sicher. „Wir wollen jetzt noch so viele Punkte wie möglich holen und dann wird man schauen, was in der Meistergruppe ist“, so Kühbauer. Seinen Spielern fiel aufgrund des geglückten Einstands „ein Riesen-Rucksack runter“, wie es Mittelfeldspieler Peter Michorl formulierte. Wichtig seien die drei Punkte gewesen. „Über die Leistung müssen wir aber reden“, war sich der 27-Jährige bewusst.
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