Filmabend mit Pontifex
Papst beging Jahrestag zusammen mit Ukrainern
Papst Franziskus hat den Jahrestag des russischen Einmarschs in der Ukraine am Freitagabend gemeinsam mit Menschen aus der Ukraine begangen. Gemeinsam sah man sich den Film „Freedom on Fire: Ukraine“s Fight for Freedom„ (Brennende Freiheit: Der Kampf der Ukraine für Freiheit“) an. Der Dokumentarfilm des in Russland geborenen israelischen Regisseurs Jewgeni Afinejewski zeigt das Leben von Menschen in der Ukraine in den ersten Monaten des Krieges.
Wie das vatikanische Presseamt am Samstag laut „Kathpress“ mitteilte, sagte der Papst nach der Vorführung des Films in der Synodenaula: „Lasst uns für die Ukraine beten und unsere Herzen für die Trauer öffnen“. Weiter führte er aus: „Als Gott den Menschen schuf, sagte er, er solle die Erde nehmen, sie wachsen lassen, sie schön machen. Der Geist des Krieges ist das Gegenteil: zerstören, zerstören, nicht wachsen lassen, alle zerstören, Männer, Frauen, Kinder, alte Menschen, alle“.
Der Papst verfolgte den Film inmitten von Flüchtlingen und Mitgliedern der ukrainischen Gemeinde in Rom. Fotos, die auf dem Portal Vatican News verbreitet wurden, zeigen, wie er mit Menschen aus der Ukraine spricht und eine ukrainische Flagge küsst.
Papst versucht seit Monaten zu vermitteln
Laut Vatican News sprach er auch mit einer Ukrainerin, deren Mann in russischer Kriegsgefangenschaft sitzt, und mit ihrem Sohn. Der Vatikan hat in den vergangenen Monaten wiederholt beim Austausch von Kriegsgefangenen zwischen Russland und der Ukraine zu vermitteln versucht.
Im Publikum waren auch zahlreiche freiwillige Flüchtlingshelfer sowie der päpstliche Almosenpfleger, Kardinal Konrad Krajewski. Der aus Polen stammende Kardinal im Krieg im Auftrag des Papstes die Ukraine bereist und einen Hilfskonvoi begleitet.
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