Vor einem Jahr und fünf Monaten erreichte MFG bei der Landtagswahl 6,23 Prozent und drei Landtagsmandate. Mit einem einzigen Thema - Widerstand gegen die damals präsenten Corona-Maßnahmen - versammelte die Kleinpartei vor allem Impfkritiker, Wissenschaftsskeptiker und Verschwörungstheoretiker hinter sich. Doch die seither massiv bekämpfte Problematik ist schon bald obsolet, nun gilt es für dei Partei dringend neue Themenschwerpunkte zu besetzen.
Mit dem baldigen Auslaufen aller Corona-Maßnahmen kommt der MFG nun ihr daseinsberechtigendes Thema abhanden (bei der Landtagswahl in NÖ schaffte die Partei zuletzt nur 0,49 Prozent). Die Protagonisten in Oberösterreich scheinen das aber zu ahnen und versuchen, sich breiter zu positionieren.
Tierwohl, Gesundheit und Jugend
So widmete sich die MFG-Abgeordnete Dagmar Häusler zuletzt als Tierwohlbeauftragte dem Thema Katzenkastration, prangerte als Gesundheitssprecherin die „marode Gesundheitsversorgung“ in OÖ an und geißelte als Jugendbeauftragte nach der Tötung einer 19-Jährigen in Bad Leonfelden das „Versagen der Politik“.
Das Beste aus drei Welten
Wer nun trotzdem noch am Segensreichtum der Partei zweifelt, den sollte wohl eine Presseaussendung mit dem Titel „Es braucht MFG“ überzeugen. Sie bewirbt stolz die neue Themenvielfalt: „FPÖ ohne Rechts, SPÖ ohne Links und ÖVP ohne Korruption – die besten Ideen aus drei Welten machen den Grundgedanken von MFG aus.“
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