Die polizeilichen Ermittlungen nach dem tödlichen Unfall in einem Keller eines Hotels in Lech am Freitag haben weitere Details zutage gebracht. Nach wie vor wird nicht davon ausgegangen, dass ein technischer Defekt der Heizanlage zur tödlichen Kohlenmonoxid-Konzentration führte. Vielmehr wird von einer anderen Ursache für die erhöhte Konzentration ausgegangen.
Wie es am Sonntag seitens der Polizeiinspektion Lech gegenüber der APA hieß, dürfte das Kohlenmonoxid, das aller Wahrscheinlichkeit nach zum Tod der beiden Männer im Alter von 23 und 52 Jahren geführt hatte, beim Umschichten bzw. im Zuge der Lagerung der Pellets entstanden sein.
Am Samstag wurden die Pellets und die Luft abgepumpt, im Raum wurde eine hohe Kohlenmonoxid-Belastung gemessen. Nun werde ein Bericht an die Staatsanwaltschaft verfasst. Es sei möglich, dass noch weitere Untersuchungen folgen werden.
Die beiden Männer wurden Freitagabend leblos im Pellets-Lager entdeckt. Reanimationsmaßnahmen blieben jedoch ohne Erfolg. Der Unfall hatte zu einem Großaufgebot der Einsatzkräfte geführt: Neben 200 Feuerwehrleuten waren 47 Rettungskräfte, fünf Notärzte, vier Polizeistreifen und das Kriseninterventionsteam an Ort und Stelle. Sechs Personen wurden mit Verdacht auf Kohlenmonoxidvergiftung ins Spital gebracht. Darunter waren drei Ersthelfer und drei Feuerwehrleute.
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