Ein Jäger erlegte im Loibltal einen Rehbock mit gleich zwei Besonderheiten, die extrem selten gemeinsam auftreten. Vielleicht kommt die Trophäe in eine Museum...
Jürgen Sparouz traute am 7. Oktober des vergangenen Jahres kaum seinen Augen, als ihm im Loibltal ein ganz besonderer Rehbock vor das Visier lief.
„Bei dem Tier handelt es sich um einen sogenannten Perückenbock mit einer weiteren abnormen Pendelstange“, erklärt der leidenschaftliche Jäger im Gespräch mit der „Krone“.
Das war riesiges Jagdglück. Denn gleich zwei Fehlbildungen am Geweih eines Rehbocks, das ist extrem selten. Das Stück gehört eigentlich ins Museum.
Jürgen Sparouz, Ferlacher Graveurmeister
Da zögerte der Graveurmeister nicht lange. „Das war riesiges Jagdglück. Denn gleich zwei Fehlbildungen am Geweih eines Tieres, das ist wirklich extrem ganz selten.“
Der Bock war vermutlich im Kampf verletzt worden
Der fünf Jahre alte Rehbock dürfte sich bei einem Kampf vor rund zwei Jahren verletzt haben und das Gehörn entwickelte dadurch die Pendelstange. Die Perücke, wie sie in der Jagdsprache heißt, entsteht durch eine Hormonstörung des Tieres.
Nach dem Abschuss des seltenen Exemplares war für den gebürtigen Ferlacher klar, dass er die Jagdtrophäe mit seinen Jagdfreunden aus dem ganzen Rosental teilen müsse. „Samstag konnten die anderen Jäger die Trophäe bei der Hegeringschau im Ferlacher Rathaus bewundern“, erzählt Sparouz.
Was jetzt mit der extrem seltenen Jagdtrophäe passiert, ist noch nicht ganz klar. „Eigentlich gehört so ein Stück ja ins Museum, damit es viele Leute bewundern können.“ Da würde sich das Ferlacher Jagd- und Büchsenmachermuseum ideal anbieten
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