Fünf Freunde aus dem Innviertel flogen ins Erdbebengebiet in die Türkei, suchten nach Vermissten und versorgten Überlebende.
Nicht nur professionelle Helfer kehren nach ihrem Türkei-Einsatz wieder in die Heimat nach Oberösterreich retour, sondern auch Erhan Celik, der mit vier Freunden acht Tage im Krisengebiet war und den Menschen vor Ort half.
„Ich habe die Nachrichten im Fernsehen gesehen und wollte einfach nur helfen. Ich hab’ dann gleich ein paar Freunde angerufen und wir sind von München nach Ankara geflogen. Dort haben wir uns ein Mietauto genommen und sind direkt ins Krisengebiet gefahren“, schildert der 34-jährige Braunauer.
Von Essen verteilen bis zur Mithilfe bei der Suche nach Verschütteten - die Gruppe hat alles mitgemacht und dabei viel erlebt.
„Man kann das mit Worten gar nicht beschreiben. Es ist heftig, wirklich schlimm was wir in der Türkei gesehen haben. Die Menschen dort waren alle so dankbar. Für uns war es ein schönes Gefühl helfen zu können“, erzählt Erhan, der im Mietauto genächtigt hatte.
Seit einigen Tagen ist er wieder daheim in Braunau, sein Hilfseinsatz wird ihn aber noch lange verfolgen: „Meine Lebenseinstellung hat sich verändert, ich hab’ gelernt, was wirklich wichtig ist. Es hat mir gezeigt, dass innerhalb von einer Minute alles weg sein kann. In der Türkei saßen Millionäre und Arme gemeinsam auf der Straße und wärmten sich am selben Lagerfeuer.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.