Zahlreiche Todesopfer

Video zeigt fatales Grubenunglück in China

Ausland
27.02.2023 12:45

Ein schweres Grubenunglück in Nordchina von vergangener Woche hält nach wie vor die Einsatzkräfte vor Ort auf Trab. Zumindest sechs Menschen sind bereits tot aufgefunden worden, rund 50 weitere Personen gelten noch als vermisst. Ein Video zeigt nun die Gewalt, mit der die Erdmassen ins Tal gerutscht sind.

Die Rettungsarbeiten in der Kohle-Grube in der Inneren Mongolei dauern damit weiter an - rund 900 Rettungskräfte sind laut staatlicher Medien am Unglücksort im Einsatz. Allerdings ereignete sich an der Grube dann ein weiterer „massiver Erdrutsch“, weshalb die Rettungsarbeiten kurzzeitig unterbrochen werden mussten.

Trümmerhaufen 80 Meter hoch
Die Polizei teilte gegenüber dem Staatssender „CCTV“ mit, dass eine Untersuchung zu den Ursachen des Erdrutsches nach wie vor im Gange sei - bei dem Erdrutsch entstand ein Trümmerhaufen von etwa 500 Meter Durchmesser und einer geschätzten Höhe von 80 Meter. Die Rettungsarbeiten dürften dementsprechend schwierig sein.

Die massive Gewalt der Erdmassen ist kaum vorstellbar - auch zahlreiche Muldenkipper verschwanden unter den Trümmern. (Bild: AP/CCTV)
Die massive Gewalt der Erdmassen ist kaum vorstellbar - auch zahlreiche Muldenkipper verschwanden unter den Trümmern.

Die Bergwerke in Chinas Innerer Mongolei gehören zu den größten Kohleproduzenten des Landes. Auch die chinesischen Bergwerke haben im vergangenen Jahr versucht, die Produktion zu steigern, um das Angebot zu erhöhen und die Preise zu senken.

Derartige Unfälle haben dabei in China keine Seltenheit: Im Dezember 2020 starben 23 Bergleute nach einem Kohlenmonoxidleck in einem Kohlebergwerk. Und im Jänner 2021 starben bei einer Explosion in einer Goldmine in der Provinz Shandong zehn Bergleute.

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