In den Wiener Öffis fallen die Masken. Grünes Licht gibt es dafür auch vom Experten - der selbst nur noch in „bummvollen“ Zügen zur FFP2-Maske greifen will.
Der „Wiener Weg“ durch die Pandemie ist am Ende angelangt: Ab Mittwoch gilt in Apotheken, dem Gesundheitsbereich und vor allem in den öffentlichen Verkehrsmitteln keine Maskenpflicht mehr. Für den Virologen Norbert Nowotny hat das „nichts damit zu tun, dass die Leute vielleicht nicht mehr wollen“. Vielmehr sei „jetzt sicher der richtige Zeitpunkt, das auslaufen zu lassen“.
Ich werde die Maske in einem Konzert wahrscheinlich nicht mehr tragen, in einem bummvollen U-Bahn-Waggon aber wahrscheinlich schon. Und wenn der Waggon leer oder halb leer ist, dann nicht.
Virologe Norbert Nowotny
Für wen die Maske immer noch Sinn hat
In den vergangenen Wochen sei die Virenlast bei allen Atemwegserkrankungen zurückgegangen, so der Experte - auch weil die Grippewelle dieses Jahr sehr früh begonnen habe. „Sicher kein Fehler“ ist es aus seiner Sicht aber, wenn ältere Menschen und solche mit Vorerkrankungen weiterhin die Maske nutzen.
Für den persönlichen Schutz ist es laut Nowotny dabei unerheblich, ob man allenfalls die einzige Person mit FFP2-Maske weit und breit ist: „Sie bleibt ein gutes Werkzeug und bietet ausgezeichneten Schutz gegen alle viralen Atemwegsinfekte. In Amerika kennt man sie nicht umsonst als N95-Maske, weil sie eben 95 Prozent aller Viren abhält.“
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