Das Geschäft mit dem Bau von betreuten Seniorenresidenzen boomt. In der Seegemeinde Oggau buhlen nun die Volkshilfe Burgenland und die Sozialen Dienste Burgenland um ältere Interessenten.
Für ältere Menschen, die Unterstützung bei der Haushaltsführung benötigen, ist die Wohnform des betreuten Wohnens eine ideale Alternative. Sie bietet die Möglichkeit, weiterhin eigenständig zu wohnen, aber auch die Sicherheit, bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. In Oggau wird das im Rahmen des Projektes „Generationenhof“ jetzt möglich. „Dabei handelt es sich um einen erweiterten Stützpunkt der Volkshilfe Burgenland. Im März ist Baubeginn!“, freut sich Bauherr Alfred Kollar von der Oberwarter Siedlungsgesellschaft (OSG).
Das neue, zentral gelegene Gebäude ist in Form eines vierteiligen burgenländischen Streckhofes konzipiert, um ins Ortsbild zu passen. In den Erdgeschossen sind fünf barrierefreie Seniorenwohnungen vorgesehen. Außerdem entstehen in den Obergeschossen acht Starterwohnungen mit Balkonen für junge Menschen.
Bei uns im Ort können sich Pensionisten bald aussuchen, in welcher Seniorenresidenz sie lieber ihren Lebensabend verbringen möchten.
Thomas Schmid, SPÖ-Landtagsabgeordneter und Bürgermeister von Oggau
Wettbewerb belebt den Markt
SPÖ-Bürgermeister Thomas Schmid ist begeistert, schließlich will er mit dem Generationenhof das Zusammenleben der älteren und jungen Gemeindebürger aktiv fördern: „Ich würde es begrüßen, wenn die Jungen den Älteren unter die Arme greifen und sie bei Bedarf bei Einkäufen oder Behördenwegen begleiten. Umgekehrt könnten die älteren Bewohner die jungen zum Beispiel ab und zu bekochen oder ihnen mit Rat zur Seite stehen.“ Diese Nachbarschaftshilfe sei kein Muss, aber wünschenswert, weil so alle profitieren, meint Schmid.
Dass nun auch die Sozialen Dienste Burgenland in Oggau einen von 70 weiteren Pflegestützpunkten errichten möchten - einige in Frage kommenden Grundstücke wurden bereits besichtigt -, bringt Schmid zum Schmunzeln. Als „Konkurrenz“ zum Generationenhof sieht er das Vorhaben der Landesholding-Tocher aber nicht: „Es ist ein weiterer Schritt für die Sicherung der Lebensqualität unserer Senioren. Ich bin froh darüber, denn bisher hatten wir nicht einmal ein Altersheim.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.