ÖGB warnt

Neuerungen bei Lohnsteuerausgleich beachten

Immer wieder versuchen Betrüger im Namen des Finanzamtes gutgläubige Bürger abzuzocken.

(Bild: Salome Mangold)

Rund 600 Euro holten sich jene Vorarlberger, die ihre Arbeitnehmerveranlagung ausgefüllt haben, in den vergangenen Jahren in der Regel zurück. „Heuer könnte diese Summe sogar noch höher ausfallen“, prognostiziert Barbara Marte, Steuerexpertin beim ÖGB Vorarlberg.

 

Vorsicht beim Lohnsteuerausgleich! Wer die Neuerungen missachtet, dem könnten gleich mehrere hundert Euro verloren gehen, warnt der ÖGB Vorarlberg in seiner jüngsten Aussendung. Von Mai bis Dezember 2022 gelten nämlich eine doppelte Pendlerpauschale und ein vierfacher Pendlereuro. Zudem wurde der Familienbonus Plus pro Kind auf bis zu 2000 Euro und pro Kind über 18 Jahren auf bis zu 650 Euro jährlich erhöht.

Der Kindermehrbetrag wird pro Kind auf 550 Euro erhöht. Der Teuerungsabsetzbetrag von bis zu 500 Euro kann erstmals beim Steuerausgleich geltend gemacht werden. Der Mehrkindzuschlag steigt auf 21,19 Euro pro Kind und der Alleinverdienerabsetzbetrag wird um 5,8 Prozent erhöht.

Rekordergebnis übertroffen

Der ÖGB Vorarlberg unterstützt auch heuer wieder seine Mitglieder bei Arbeitnehmerveranlagung. Im vergangenen Jahr verhalfen die Berater bei den Steuersprechtagen exakt 1198 Mitgliedern insgesamt 1.532.104,86 Euro an Lohnsteuern vom Finanzamt zurückzuholen. „Damit haben wir das Rekordergebnis aus dem Jahr davor erneut übertroffen“, berichtet Marte. 

Neben den Beratungen in Betrieben können ÖGB-Mitglieder an Abendterminen in den Gewerkschaftsbüros in Bregenz, Bludenz und der ÖGB-Landesgeschäftsstelle in Feldkirch den Service in Anspruch nehmen.