Digitales Medium

Landkarte erinnert an NS-Opfer und Widerstand

Tirol
28.02.2023 17:00

Ein neues, digitales Medium macht die Spuren der Geschichte in Österreich sichtbar. Die Landkarte führt zu Orten des Gedenkens an NS-Verbrechen und erinnert zudem an die Helden des Widerstands. Auch Tirol ist seit Kurzem in das Projekt eingebunden. 

Hinter der Abkürzung DERLA steckt ein neues Medium mit dem Namen „Digitale Erinnerungslandschaft“. Dort werden Orte angezeigt, an denen Opfer des Nationalsozialismus lebten und ihrer gedacht wird. Die digitale Landkarte informiert über die Geschehnisse und erinnert auch an Helden des Widerstands.

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Das Besondere im Tirolteil sind kurze Lehrvideos und Podcasts über Tirolerinnen und Tiroler, die im Widerstand aktiv waren oder Opfer des NS-Terrors wurden.

Historiker Horst Schreiber

Tirol als viertes Bundesland eingebunden
Seit Kurzem ist Tirol als viertes Bundesland neben der Steiermark, Kärnten und Vorarlberg in das Projekt eingebunden. Historiker Horst Schreiber von der Uni Innsbruck und sein Team haben den Tiroler Teil mit Fakten bestückt. „Zielgruppen des Projekts sind die politisch-historisch interessierte Öffentlichkeit, Schüler sowie Jugendliche“, sagte Schreiber anlässlich der Präsentation gemeinsam mit Bildungsminister Martin Polaschek.

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Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag in der Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit.

Tirols LH Anton Mattle und Bildungs-LR Cornelia Hagele

Lernvideos und Podcasts für Schulen
Um junge Menschen zu erreichen, wurden Materialien für Schulen erarbeitet. „Das Besondere im Tirolteil sind kurze Lehrvideos und Podcasts über Tirolerinnen und Tiroler, die im Widerstand aktiv waren oder Opfer des NS-Terrors wurden“, erläutert Schreiber. Tirols LH Anton Mattle und Bildungs-LR Cornelia Hagele sehen in dem Projekt „einen wichtigen Beitrag in der Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit“.

Nach Tirol soll das im Projekt fortgeschrittene Bundesland Burgenland folgen sowie Salzburg, Oberösterreich und Niederösterreich, wie Projektleiter Gerald Lamprecht betonte. Potenzial für eine „Grenzüberschreitung“, etwa in Richtung Südtirol und Trentino, sei ebenfalls vorhanden. 

Informationsplattform DERLA: www.erinnerungslandschaft.at

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