Mieterschutz besorgt

In Salzburg fehlen Mittel gegen Miet-Preistreiber

Salzburg
28.02.2023 16:30
Indexanpassungen, Drei-Jahres-Verträge und die Inflation: Darin sieht Mieterschutz-Chefin Edtbrustner Gründe für die Marktunruhe in Salzburg. Weil in Salzburg so viele Wohnungen in privater Hand sind, gilt das Prinzip nach dem Motto: Zahle, oder zieh aus.

Der Ansturm auf Salzburgs Mieterschutz ist riesig und die Sorgen vieler Klienten sind groß, sich die aktuelle Behausung bald nicht mehr leisten zu können – die „Krone“ berichtete.

Karin Edtbrustner, Mieterschutz-Chefin und Nachfolgerin von Walter Windischbauer, ist besorgt. „Die Situation ist sehr kritisch. Viele Mieter schauen bewusst: Wo finde ich etwas Billigeres, wo kann ich hinziehen, damit ich mit meinen finanziellen Mitteln besser auskomme.“

Im Mietmarkt in Salzburg sei viel Bewegung drinnen, es werde viel umgezogen. Das hat mit den großen Preistreibern zu tun: Der Teuerung, die die Sprünge bei den Indexanpassungen verursacht. Dazu kommen befristete Drei-Jahres-Verträge für Mieter. Davon gibt es in der Mozartstadt im Verhältnis mehr als etwa in Wien, weil das Wohnungen-Gros in privater Hand ist.

Das Problem: „Da ist der Markt für den Mietzins vollkommen frei. Wenn sich jemand bereit erklärt, das zu zahlen, was angeboten wird, ist das so.“ Nach Ende eines Drei-Jahres-Vertrages wird die Miete weiter nach oben geschraubt. Nach dem Motto: Zahle, oder zieh aus.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Salzburg



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt