Zwangsumstellung für Tausende Magenta-Kunden ab März - inklusive Mühsal und Qualitätsverlust. Die Empörung ist auch bei Steirern groß.
Auf einmal war sie da, die pinke Box. „Ich hab keine Ahnung gehabt, was das ist. Mein Sohn hat mir erklärt, dass die alte TV-Box bis 28.2. getauscht werden muss“, erzählt Christine (73) aus Graz. Ungefähr 40.000 Kunden österreichweit erhielten so eine Anweisung vom Anbieter Magenta. Grund: „Wir mussten von der Plattform von Liberty Global, der Mutter des Ex-Besitzers UPC, auf der die ,Entertain Box 4K’ lief, weg“, erklärt der Unternehmenssprecher.
Qualitätsverlust bei neuen Box
Der Bildschirm wird aber erst in einigen Tagen schwarz, bis dahin muss man die neue Box installieren oder kann sich gratis einen Techniker heim holen. „Das hab ich nicht getan, ich will zumindest noch einen Tag normal Fernsehen.“ Christines Sohn hätte seither nämlich nur Probleme. „Die Menüführung ist schlechter, die Verbindung zur Fernbedienung fällt aus“, weiß ein anderer Benutzer, „alles muss neu eingestellt werden.“ Auch in Foren wird das Produkt stark kritisiert.
Was Kunden (noch) tun können
Kündigen ist für den Steirer keine Option: „Meine Genossenschaft bietet nur Magenta an.“ Andere Kunden können heute noch vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen, „danach ist das nur laut Vertrag möglich“, heißt es von der AK.
Bei Problemen, so die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH, könne man einen Antrag auf ein Schlichtungsverfahren stellen. Laut Magenta seien mittlerweile aber alle Komplikationen behoben.
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