Geldwäscherei

„Gefallen“ wird jetzt ein Fall für den Richter

Chronik
27.02.2023 19:10

Sie wollte einem Bekannten, den sie nur von der Ferne kannte, einen Gefallen tun. Jetzt muss sich eine Linzerin auf einen Prozess wegen Geldwäscherei gefasst machen.

„Wenn Ihnen jemand für einen Gefallen viel Geld anbietet, dann bitte stutzig werden!“ - die Polizei in Oberösterreich nimmt einen aktuellen Fall zum Anlass, wieder einmal zu mahnen.

Eine 44-jährige Linzerin ist mitten in eine Geldwäscherei-Ermittlung geraten, nachdem die Bank Alarm geschlagen hatte: Es war viel Geld auf das Konto der Frau überwiesen worden. Mehr als 100.000 Euro! Und niemand wusste, woher das Geld stammt.

Die Kripo kam ins Haus und die unbescholtene Linzerin fiel aus allen Wolken: „Ich habe mein Konto einem Bekannten geborgt, weil er kein Konto in Österreich hat“, erkärte die Frau den Ermittlern. Dass das Geld aus Betrügerein stammt, davon wisse sie nichts. 

Die Polizei konnte inzwischen klären, woher das Geld kommt: Einer Firma wurden Reinigungsleistungen in Rechnung gestellt, die aber nie erbracht worden waren. Das Geld floss auf das Konto der Linzerin. Sie durfte sich für ihre Freundlichkeit auch zehn Prozent der Summen behalten. „Dabei müssen alle Alarmglocken schrillen“, so die Polizei. Die Frau wird angezeigt, die Polizei sucht jetzt die Hintermänner.

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