Für den Nachwuchs von Red Bull Salzburg ist die Youth-League-Saison vorbei. Die Jungbullen unterlagen am Mittwoch im Achtelfinale Real Madrid mit 1:3.
Zeit zum Reinfühlen gab‘s in dieser Partie keine. Schon nach 40 Sekunden tauchte Reals Tobias vor dem Kasten der Jungbullen auf, doch der Brasilianer vergab. In dieser Tonart sollte es weitergehen. Die Hausherren hatten zunächst mehr vom Spiel, gefährlich wurden sie aber nicht.
Das änderte sich in Minute neun: Paz tänzelte sich durch die Reihen der Salzburger, konnte nur von Wallner mit einem Foul gestoppt werden. Der Kapitän der Mozartstädter sah dafür früh die gelbe Karte. Den anschließenden Freistoß setzte der gefoulte Argentinier selbst knapp über die Latte.
Die erste Chance der Jungbullen vergab Havel nach einem Zuspiel von Konate. Kurz zuvor hatte Angel die Führung für die „Königlichen“ auf dem Fuß. Nach einem schönen One-Touch-Spielzug legte der Spanier den Ball knapp am Tor vorbei.
Konate verwandelt Elfer
Zweimal sprang die Salzburger Bank in Halbzeit eins wegen eines Handelfmeters auf, beide Male hatte das Schiedsrichter-Gespann aus Rumänien aber richtig entschieden und nicht gepfiffen. Auch bei der dritten strittigen Elfmeterentscheidung lag das Trio richtig: Nach einem langen Ball auf Konate wurde dieser im Strafraum zu Fall gebracht - der Ivorer verwandelte anschließend selbst vom Elferpunkt und brachte den Vorjahresfinalisten in Front.
Kurz vor dem Pausenpfiff hätten die Gäste sogar schon für klare Verhältnisse sorgen können: Havel setzte zu einem Sprint über das halbe Feld an, war am Ende alleine vor Goalie Pineiro, doch der Schlussmann bekam im letzten Moment noch die Hand nach oben. Somit ging es mit einem 1:0 für die Gäste in die Halbzeitpause.
Deja-vu in Halbzeit zwei. Wenige Sekunden nach Anpfiff tauchten die Madrilenen wieder vorm Tor auf, diesmal aber mit Erfolg. Den Schuss von Angel konnte Salzburg-Goalie Krumrey noch sehenswert parieren, gegen den Abstauber von Fortunaty hatte er dafür keine Chance - 1:1. Im Anschluss hätte Real das Match beinahe schon gedreht, Garcias Kopfball im Fünfer küsste die Stange.
Real nun klar tonangebend
Das „weiße Ballett“ nahm klar das Heft in die Hand, Salzburg hatte offensiv nicht mehr viel zu melden. In Minute 62 passierte, was passieren musste. Goalie Krumrey wehrte zuerst noch stark mit dem Fuß ab, bei der anschließenden Ecke segelte der Schlussmann allerdings unter dem Ball hindurch und Ramon musste nur mehr einnicken.
Die Jungbullen gaben sich nicht auf. Bei einer Strafraumaktion fehlten dem eingewechselten Crescenti nur Zentimeter, um den Ball ins leere Tor zu schießen. Mit einem Treffer der Marke Weltklasse setzte Bravo in der Nachspielzeit einen Freistoß genau ins Kreuzeck zum 3:1-Endstand und besiegelte endgültig das Ende der Salzburger Europacup-Reise.
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