Skiathlon-Sieger Simen Hegstad Krüger hat bei den nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Planica auch das Einzelrennen der Langläufer über 15 km Skating gewonnen. Der 29-Jährige führte am Mittwoch einen vierfachen norwegischen Sieg an. 5,3 Sekunden zurück holte Harald Östberg Amundsen Silber, Bronze ging an Hans Christer Holund (+24,6). Für den zweifachen Sprint-Weltmeister Johannes Hösflot Kläbo blieb 25,5 Sek. zurück nur „Blech“. Der Österreicher Philipp Leodolter wurde 58.
Vor zwei Jahren hatte Krüger über seine beiden nunmehrigen Gold-Strecken jeweils Silber geholt, und zwar hinter dem Russen Alexander Bolschunow bzw. Holund. Die Russen sind bei den Titelkämpfen in Slowenien wegen des schon mehr als ein Jahr dauerenden Angriffskriegs in der Ukraine nicht startberechtigt. Es ist die insgesamt fünfte WM-Medaille für Skiathlon-Olympiasieger (2018) Krüger, hatte er sich doch 2021 auch Bronze über 50 km klassisch gesichert. In der 15-km-Entscheidung setzte er sich recht früh etwas ab, Amundsen blieb aber immer in Tuchfühlung.
Ursprünglich hätten mit Benjamin Moser und Mika Vermeulen zwei weitere Österreicher antreten sollen, sie passten. Der über das Wochenende erkrankte Vermeulen entscheidet noch über ein Antreten über 50 km klassisch am Sonntag. Die schon im Skiathlon am Samstag angeschlagen angetretene, und dann heimgefahrene Teresa Stadlober stand am Mittwoch erstmals wieder auf Skiern. Die 30-Jährige reist am Donnerstag nach Planica zurück und entscheidet am Freitag, ob sie am Samstag über 30 km startet, die Erwartungen sind im Fall eines Antretens aber gering.
Der mit Nummer zwei gestartete Leodolter verpasste die von ihm angestrebten Top 40 bei langsamen Verhältnissen mit etwas Neuschnee klar, sein Rückstand auf Krüger betrug 4:03,3 Min. „Es war ein hartes Rennen“, sagte der 24-Jährige. „Ich habe versucht, dass ich es mir es gut einteile. Ich denke, dass mir das nicht so schlecht gelungen ist. Die letzte Runde war wirklich hart.“ Über weitere Saison-Einsätze müsse er noch mit den Teamverantwortlichen reden, grundsätzlich sehe Leodolter für sich in Distanzrennen realistischere Chancen als im Sprint.
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