Auch Eltern gefordert

Appell vor Unterhaus-Start: „Stoppt die Gewalt!“

Gewalt im Fußball soll gestoppt werden.

(Bild: Hörmandinger Reinhard)

„Ich darf mich vorm Start der Frühjahrssaison mit dem Appell an Sie wenden, dass die gesamte Fußballfamilie den Fairplay-Gedanken mit mehr Nachdruck in ihrem Selbstverständnis verankert“, so OÖFV-Boss Gerhard Götschofer, der nach etlichen Vorfällen im Herbst hofft, dass ein Umdenken stattfindet. 

Sich prügelnde Funktionäre, Eltern, deren Kinder ein besseres Benehmen an den Tag legen, verbale und physische Attacken gegen Schiedsrichter und Eskalationen zwischen Vereinen. Ein wahrlich düsterer Unterhaus-Herbst ließ auch beim OÖFV die Alarmglocken schrillen. Weshalb vorm Frühjahrs-Start mit einem Fairplay-Appell und einigen Maßnahmen gegen Gewalt und Aggressionen vorgegangen wird.

Eine Auswahl:

• Bei Bewerbspielen der 1. und 2. Klassen sind acht statt fünf Ordner (die auf Wunsch des OÖFV auch bald Schulungen erhalten sollen) zu stellen.
• Bei Nachwuchsspielen ist verpflichtend ein Spieltagsverantwortlicher zu nennen.
• Für eine zielführende Intensivierung des Kontakts mit Eltern, um Einfluss auf ihr Verhalten nehmen zu können, wurde ein Leitfaden mit Handlungsempfehlungen für professionelle Elternarbeit erstellt.

Gerhard Götschhofer hofft auf Besserung.

(Bild: FOTOLUI)

„Wollen nicht mehr alleine dafür verantwortlich sein“
„Alleine werden wir damit dennoch nicht fertig werden, wir brauchen auch die Medien dazu“, so OÖFV-Präsident Gerhard Götschhofer, der auch betont: „Wir wollen als Verantwortliche des Fußballs nicht mehr alleine dafür verantwortlich sein. Es ist letztlich die Gesellschaft, die der Auslöser für solche Grauslichkeiten ist!“ Mit präventiven Maßnahmen versucht man aber zumindest ein Teil der Lösung zu sein!