Ermittler vernahmen jenen 56-jährigen Einheimischen, der unmittelbar nach dem Garagenbrand am Wochenende im Tiroler Kundl ins Visier geraten war. Über den Mann wurde die U-Haft verhängt, er bestreitet aber jeglichen Zusammenhang mit den drei Brandstiftungen im Februar. Die Polizei sucht weiterhin Zeugen.
Können die Kundler nach dem nervenaufreibenden Februar mit drei Brandstiftungen endlich aufatmen? Oder hat die Justiz den falschen Mann in ihrem Gewahrsam? Nach dem dritten Feuer in der Nacht auf Sonntag führten die Spuren zu einem Einheimischen (56), der in Tatortnähe wohnt. Über mehrere Stunden wurde er am Montag einvernommen.
„Der Verdächtige bestritt im Zuge der durchgeführten Vernehmung jeglichen Tatvorwurf“, sagte Katja Tersch, Leiterin des Landeskriminalamtes.
Mann erhob Beschwerde gegen Untersuchungshaft
Trotz eines ausstehenden Geständnisses wurde der Unterländer in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert. Am Dienstag wurde dann vom Haftrichter die U-Haft verhängt. „Dagegen hat der Mann Beschwerde eingelegt. Das Oberlandesgericht muss nun darüber entscheiden“, sagte Hansjörg Mayr, Sprecher der Staatsanwaltschaft, zur „Krone“.
Die Ermittler setzen nun auch auf Spurenauswertungen und Beobachtungen aus der Bevölkerung. Für den verdächtigen Einheimischen gilt weiterhin die Unschuldsvermutung.
Zeugenhinweise sind weiter erbeten an das LKA Tirol unter 059133/70-3333 sowie an die Polizeiinspektion Kundl unter 059133/7215.
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