Museen in Wien

Oberösterreicher als Herren über Klimt und Co.?

Oberösterreich
01.03.2023 12:00

Die Suche nach Nachfolgern für die Leitung des Kunsthistorischen Museums und der Albertina verläuft fieberhaft. Auch Museumsmanager aus und in Oberösterreich werden hoch gehandelt.

Beide Amtsinhaber, die seit 2009 amtierende KHM-Chefin Sabine Haag und der seit 2000 an der Spitze der Albertina stehende Klaus Albrecht Schröder, ein gebürtiger Linzer, treten nicht mehr an, wir berichteten bereits darüber. Darum sucht man ab 2025 neue Kräfte für diese Top-Positionen. Bis 13. März sind noch Bewerbungen für den KHM-Museumsverband und die Albertina möglich.

Eine Liste für mögliche Nachfolger
Erwartet bzw. erhofft werden die einen oder anderen hausinternen Bewerbungen. Während in der Albertina Angela Stief die Pole Position bezogen hat, ist man im KHM noch auf der Suche. Auf der Liste des Ministeriums für potentieller Nachfolger befinden sich mehrere Oberösterreicher.

Wiplinger und Weidinger
Hoch gehandelt wird in der Branche Hans-Peter Wipplinger, der zuletzt das Parlament mit zeitgenössischer Kunst ausstatten durfte. Der aus dem Innviertel stammende Museumsmacher soll indes an der Spitze des Leopold Museums rundum glücklich sein und darf wohl mit abermaliger Verlängerung seines bis 2025 laufenden Vertrags rechnen.

Leopold-Museum-Direktor Hans-Peter Wipplinger stammt aus Schärding und reüssiert in seiner Funktion in Wien. (Bild: Horst Einöder)
Leopold-Museum-Direktor Hans-Peter Wipplinger stammt aus Schärding und reüssiert in seiner Funktion in Wien.

„Ich hoffe, dass Jüngere zum Zug kommen“
Weiters auf der „Liste der Auguren“ befinden sich die beiden Kunsthistoriker Martin Hochleitner (seit 2012 Leiter des Salzburg Museums) und Alfred Weidinger (seit 2020 Geschäftsführer der OÖ Landes-Kultur GmbH).

Alfred Weidinger, wissenschaftlicher Geschäftsführer der OÖ Landes-Kultur GmbH, hat einen Vertrag in Linz, der noch zwei Jahre läuft. Er strebt eine Verlängerung an. (Bild: Markus Wenzel)
Alfred Weidinger, wissenschaftlicher Geschäftsführer der OÖ Landes-Kultur GmbH, hat einen Vertrag in Linz, der noch zwei Jahre läuft. Er strebt eine Verlängerung an.

Auf Nachfrage der „Krone“ aber dementiert der 61-jährige Weidinger: „Ich habe lange in der Albertina gearbeitet, ich mag das Haus. Aber für mich ist eine Bewerbung gar kein Thema. Ich hoffe, dass Jüngere zum Zug kommen. Ich stehe dafür, dass es einen Generationenwechsel gibt. Und es geht um eine internationale Sammlung, daher sollte es international nachbesetzt werden. Das Höchstalter für den Job ist meiner Meinung nach 40 bis 45 Jahre.“

Die Entscheidung, wer die Top-Jobs bekommt, wird allerdings erst in einigen Wochen erwartet.

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