DER SCHWARM

Bedrohung aus dem Meer

Adabei
03.03.2023 05:00

TV-Premiere für die achtteilige TV-Verfilmung von Frank Schätzings Bestseller „Der Schwarm“: ZDF und ORF 1 zeigen die Serie am Montag, Dienstag und Mittwoch jeweils ab 20.15 Uhr.

Ein peruanischer Fischer fährt mit seinem kleinen Schilfboot aufs Meer hinaus und wirft das Netz aus. Die sich immer mehr ins Dramatische steigernde Musik lässt erahnen, dass dem Mann alsbald Unheil droht...

Mit dieser Szene beginnt die neue, achtteilige Thriller-Serie „Der Schwarm“, deren Grundlage der bald schon 20 Jahre alte gleichnamige Bestseller des deutschen Autors Frank Schätzing ist. Mehrmals wechselten seit dem Erscheinen des Romans die Rechte an einer Verfilmung den Besitzer, ehe es dem ZDF gelang, das Projekt im Rahmen einer 40 Millionen Euro teuren europäischen Koproduktion finanziell zu stemmen. 2018 fiel der Startschuss, 2021 wurde - vor allem in Italien und Belgien - gedreht, an diesem Montag erfolgt die TV-Premiere: Das ZDF und auch ORF 1 zeigen ab 20.15 Uhr die ersten beiden Episoden der durchaus als apokalyptisch zu bezeichnenden Serie.

Im Kern dreht sich die Handlung um eine fiktive Katastrophe, die aus der Tiefsee kommt. Tiere scheinen sich dafür zu rächen, dass der Planet und ihr Lebensraum vom Menschen zerstört werden. Weltweit häufen sich mysteriöse Ereignisse: Muscheln legen Containerschiffe lahm, Tiefseekrabben greifen Strände an, bislang unbekannte Eiswürmer lösen Tsunamis aus, infizierte Hummer bringen eine tödliche Epidemie, Wale attackieren Boote.

DAS UNBEKANNTE AUS DER TIEFE

Auf der fieberhaften Suche nach den Ursachen der rätselhaften Phänomene findet sich eine kleine Gruppe internationaler Wissenschafter zusammen, und das Undenkbare wird schlussendlich zur Gewissheit: Eine unbekannte Spezies existiert im Meer - und sie greift den Menschen an. Kurzum: ein Desaster - in acht Teilen.

Bei vier davon nahm die bereits in Großproduktionen geübte Österreicherin Barbara Eder („Barbaren“, Netflix) auf dem Regiesessel Platz. „Der Schwarm“ galt jahrelang als unverfilmbar. Es hat wohl Frank Doelger (Anm.: ausführender Produzent, bekannt von „Game of Thrones“) gebraucht, um diesen Stoff so zu adaptieren, dass wir diese unfassbar aktuelle Story in eine außergewöhnliche Filmsprache übersetzen konnten. Ein Megaprojekt, anspruchsvoll, international und definitiv eines meiner spannendsten Projekte", sagt Eder über die Eventserie.

Frank Schätzing selbst, der ursprünglich an dem TV-Projekt beteiligt, aber nach Differenzen mit Doelger wieder ausgeschieden war, zeigt sich unzufrieden mit der Verfilmung seines Buches: „Manches ist kinoreif, anderes rühr- und redseliges Beziehungskisten-TV.“

Porträt von Dietmar Pribil
Dietmar Pribil
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(Bild: kmm)



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