Dicke Schneedecke

Nach Wintersturm: Mallorca bittet Militär um Hilfe

Ausland
01.03.2023 12:29

Der Wintersturm „Juliette“ hat der spanischen Baleareninsel Mallorca tiefe Temperaturen und eine bis zu 140 Zentimeter dicke Schneedecke beschert. Zur Bewältigung der Folgen des Sturms hat die beliebte Ferieninsel die Hilfe der Katastrophenschutz-Einheit UME des spanischen Militärs angefordert.

Zwar zog das Sturmtief am Mittwoch nach Osten in Richtung Italien ab, aber die Einsatzkräfte konnten teilweise erst nach Stunden zu Menschen vordringen, die in höher gelegenen Regionen von Mallorca eingeschneit waren. Palma blieb größtenteils von der weißen Pracht verschont, aber teilweise hatte es auch im Flachland und sogar an einigen Stränden geschneit. In den Badebuchten der Insel blieb der Schnee allerdings nicht lange liegen.

Bis zu 140 Zentimeter Neuschnee
Schon am Montag hatte es zu schneien begonnen und die weiße Pracht türmte sich in Höhenlagen über 800 Meter stellenweise auf bis zu 140 Zentimeter hoch. Dazu kamen stürmische Winde und hoher Wellengang an den Küsten. Was anfangs noch Begeisterung auslöste und Hunderte Schaulustige in die Berge trieb, entwickelte sich mehr und mehr zu einem Albtraum.

Ausflügler in Kloster eingeschneit
Im Kloster Lluc waren knapp 100 Ausflügler ohne Handyempfang und Strom eingeschneit. Immerhin verfügt der Wallfahrtsort über ausreichend Schlafplätze und Essen. Am Dienstagabend erreichte die Bergrettung das Kloster im Norden der Insel. Die meisten Eingeschneiten verbrachten dort noch die Nacht, wie regionale Zeitungen berichteten.

Bis zu minus 16 Grad in den Pyrenäen
Auch in anderen Gegenden Spaniens war es ungewöhnlich kalt mit Nachtfrost bis minus 16 Grad in den Pyrenäen. Im Nordwesten des Landes musste laut nationalem Wetterdienst Aemet weiterhin mit Schnee in einigen höher gelegenen Regionen gerechnet werden, der dort in tieferen Lagen in Regen überging. 

Sonne und 18 Grad im Süden Spaniens
Wo die Sonne schien, wurde es jedoch tagsüber auch schon angenehm warm - so etwa mit 18 Grad in Málaga ganz im Süden des Landes, das wegen seines üblicherweise milden Klimas bei europäischen Touristen sehr beliebt ist.

Porträt von krone.at
krone.at
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